BMW-Days 2015

Garmisch-Partenkirchen, Bayern, Deutschland

2.7. bis 6.7.2015

Mit 24 Teilnehmern startete am Donnerstag, 2.Juli um 07:30 Uhr die Heurige „Garmisch die 12te“ vom BMW-Wien 004Motorradzentrum Heiligenstadt. Die Ausfahrt erfolgte in drei Gruppen: Gruppo Latte Macchiato (genuss pur), Gruppo Cappuccino (Tourer), und Gruppo Cafe Lungo (sportliches Touren).Die Route führte über den südlichen Wienerwald, St.Corona, Frankenfels, Mariazell, Seebergsattel, Pogusch, Deutschfeistritz, Gaberl, Klippitztörl, St.Veit/Glan, Gurktal nach Bad Kleinkirchheim ins Wohlfühl&Genusshotel Felsenhof. Die Anreise war wettermäßig ideal jedoch die letzten Kilometer vor Bad Kleinkirchheim überraschte ein ausgiebiger Wolkenbruch die Motorradgruppen.

010Am Freitag starteten die Gruppen in Richtung Ebene Reichenau über die Nockalmstraße, Radstädter Tauernpass, Wagrain, Mühlbach/Hochkönig, Dientner Sattel, Filzensattel, Saalfelden am Steinernen Meer, Zell/See, Gerlospass zur Zillertaler Höhenstraße, Zirl, Zirler Berg, Seefeld, Scharnitzpaß nach Garmisch-Partenkirchen. Im Stadtteil Partenkirchen im Atlas Grandhotel wurde für die nächsten zwei Nächte Quartier bezogen.013

Der gesamte Samstag war zur freien Verfügung für die „BMW-Days 2015“, eventuelle kleinere Touren in der Umgebung bzw. ein Besuch auf der Zugspitze. Abends stand der Besuch der großen Biker-Party mit zünftigem Bauernjazz und Bierzeltstimmung am Programm.

Nach ausgiebiger Biker-Party ging es am Sonntag wieder Richtung Heimat über Saettele, Timmelsjoch, Jaufenpass, Sterzing, Pustertaler Sonnenstrasse, Staller Sattel, Defereggental nach Lienz und dann weiter über die Großglockner Hochalpenstraße nach Zell am See ins Hotel „Zum Hirschen“.

014Nun war der letzte Tag der Tour angebrochen und die Fahrt erfolgte über St.Johann/Pongau, der Salzburger Dolomitenstraße, die Postalmstraße nach Steyr, Grein/Donau, Weinsberger Wald, Georgen/Walde, Ottenschlag, Dürnstein und durch die Wachau wieder zurück zum BMW-Wien Motorradzentrum Heiligenstadt.

Das war der offizielle BMW-Wien Tourbericht nun folgt mein Teil der Tour:

Als einziges angemeldete MCV-Clubmitglied bei den diesjährigen „BMW-Days 2015“ konnte ich aus beruflichen Gründen erst in Bad Kleinkirchheim zu meiner Gruppe „Latte Macchiato“ mit Guide Alex Polster dazukommen. Die Anfahrt über die Südstrecke über Scheifling, Murau bis zur Turracher Höhe war trocken, ab der Turracher Höhe kamen Regenwolken auf die sich kurz vor Bad Kleinkirchheim, wie schon oben erwähnt, in einen ausgiebigen Wolkenbruch mit leichtem Hagel entwickelten. Da bei Beginn des Regens nur mehr wenige Kilometer bis zum Hotel waren ersparte ich mir den Regenschutz. Das war keine gute Entscheidung denn bis zum sicheren Schutz unterm Tankstellendach in Bad Kleinkirchheim war ich durch und durch bis auf die Haut nass, jedoch das Motorrad war jetzt sauber. Das war mein Einstieg in die BMW-Tour, es sollte noch besser werden.

Am folgenden Tag war das Wetter zum Motorradfahren hervorragend, blauer Himmel fast keine Wolken.018

Bis zum Gerlospass und zur Zillertaler Höhenstraße war die Gruppe sehr kompakt und flott unterwegs.

Da ich mein Motorrad auch am Berg nicht schone und die Lufttemperatur an diesem Tag über 30Grad war, leuchtete am Beginn der Zillertaler Höhenstraße bei der Mautstelle plötzlich die Temperaturanzeige mit sämtlichen Alarmzeichen auf. Nichtsahnend was noch passieren könnte sprach ich mit Alex, dass bis zum Halt bei der Almhütte es sich schon ausgehen wird und die Temperatur sich dann wieder senken wird. Dem war nicht so, nach einigen Kilometern der Bergauffahrt machte es plötzlich einen lauten Knall 019(Überdruckventil) und die Kühlflüssigkeit meiner K 1600 GTL spritzte bis zum Topcase und durch den Kontakt der Flüssigkeit mit dem heißen Motorblock kam es zu sehr starker Rauchentwicklung. Nach dem Anhalten der Maschine und Absprache mit Alex fuhr die Gruppe alleine ohne Guide zur Raststation. Nach kurzer Beratung und Telefonat mit der nächsten BMW-Werkstätte in Innsbruck entschloss ich mich ohne Flüssigkeitskühlung nur mit Luftkühlung, also im Notbetrieb, die ca. 70 km allein bis zur BMW-Werkstätte in Innsbruck zu fahren (Inntalautobahn ca. 80 km/h, dauerhaft von LKW überholt - sehr unangenehm).

Bei der BMW-Werkstätte traf ich wieder Alex, der nach Information der Gruppe wie vereinbart, in Innsbruck bei der Werkstätte schon auf mich wartete. Da später Freitagnachmittag, daher auch kein Werkstättenbetrieb mehr, vereinbarte ich mit Alex, dass ich ein stressfreies Wochenende in Innsbruck verbringe werde (statt Garmisch-Partenkirchen) das Motorrad am Montag reparieren lasse, er mit der Gruppe weitertouren soll und ich nach der Reparatur wieder 024gemütlich nach Wien zurückfahren werde.

So entschieden suchte ich mir in Zentrumsnähe zwischen Hauptbahnhof und Maria- Theresien-Straße für drei Nächte ein Hotelzimmer. So kann man Innsbruck und viele seiner Sehenswürdigkeiten auch kennenlernen.

Statt wie vereinbart am Samstag in Garmisch die Zugspitze mit Alex zu bewandern fuhr ich mit der InnsbruckCard mit den diversen Bahnen über die Hungerburg auf die Innsbrucker Nordkette und weiter auf die Haferlekarspitze mit herrlichem Rundumblick und gleichzeitig um ca. 10 Grad kühleren Lufttemperatur am Berg, Innsbruck-Stadt hatte ca. 34Grad.

025Am folgenden Tag, dem Sonntag, fuhr ich mit dem Linienbus vorbei am Bergisel Schisprung-Stadion nach Igls, und mit der Seilbahn auf den Patscherkofel. Von der Bergstation Patscherkofelbahn (1.952m) ging es nun auf dem „Zirbenweg“ zur Glungezerhütte auf 2.610m Höhe und dann weiter zur Tulfeinalm (2.035m) und mit dem Sessellift nach Tulfes und weiter mit dem Bus zurück nach Innsbruck.

Im Gegensatz zur Nordkette, wo ich nur mit der Seilbahn rauf und runter unterwegs war, war die Wanderung vom Patscherkofel bis zur Tulfeinalm sehr anstrengend, auf diesem Weg mussten mehrmals etliche Höhenmeter von einem Bergrücken zum nächsten überwunden werden (Länge: 9km; Gehzeit: 6h).

Aufgrund der aktiven Tagestätigkeiten und der abendlichen Fußgängerzonenbesuche konnte ich die heißen Nächte in Innsbruck sehr gut 026überstehen.

Am Montag pünktlich um 08:00 Uhr wurde meine K1600GTL sofort zur Reparatur vorgezogen und nach knapp zwei Stunden war ich mit meinem reparierten und frisch gereinigten Motorrad, sämtliche Schnellstraßen und Autobahnen meidend, Richtung Wien unterwegs, wo ich nach ca. 7 Stunden Fahrt inklusive Pausen und 1x Tanken wohlbehalten zu Hause angekommen bin.

Die Schlussfolgerung und das wichtigste der BMW-Days 2015, Innsbruck ist auch eine schöne Stadt und dass außer dem technischen Schaden sonst nichts und niemanden etwas passiert ist und das ich die

BMW-Days in Garmisch-Partenkirchen 2016 wieder gemeinsam mit BMW-Wien in Angriff nehmen werde.

Es war eine aufregende, erlebnisreiche und erfolgreiche Motorradtour

Karl 2nd  ;-)

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