Clubtour in den Schwarzwald 11 Tage

Zeitraum: Von Dienstag, den 25.04.2023 bis Freitag, den 05.05.2023

Acht Motorräder, 10 Personen, 3.000 km

Teilnehmer: Pointner Karl, Schweiger Andreas, Troedhan Angelo, Pöttinger Karl, Fichtinger Hannes, Göth Walter, Grüner Karin und Steffen, Weber Ilse und Reinhard

Anreise 1: 415 km
Wir trafen uns um 09.00 Uhr bei der ASFINAG Raststation Korneuburg Nord. Bei frischen 8° aber trockenem Wetter ging es bis St. Georgen im Walde. Nach der Rast verschlechterte sich das Wetter. Vorsichtshalber wurde die Regenbekleidung angelegt. Es ging über Enns, Kremsmünster, am Traunsee entlang, Hallstätter See, über den Pass WhatsApp Image 2023 04 25 at 18.29.45Gschütt, das Tennengebirge, bis St. Johann im Pongau. Von einigen wenigen sonnigen Abschnitte abgesehen war das Wetter nicht sehr freundlich. Wir hatte zwischendurch Starkregen, Hagel und Tiefsttemperaturen von 4 °.

Anreise 2: 357 km
Nachdem auch Karin uns Steffen zu uns gestoßen waren ging es wieder um 09.00 Uhr vorsichtshalber in der Regenkombi weiter Richtung Westen. Die Regenkleidung konnten wir nach dem ersten Stopp ablegen. Die Gerlos überquerten wir über die mautfreie alte Bundesstraße. Innsbruck umschifften wir über die Autobahn.
Zum Aufwärmen gab es noch Sellerein und Kühtei, bevor wir uns den Arlberg vornahmen, da die Silvretta Hochalpenstraße nach wie vor gesperrt war. Das Wetter kühl, mit sonnigen Abschnitten im Temperaturbereich von 1° am Arlberg und 20° in den Tälern. Trotz Sperre des Arlbergtunnels war wenig Verkehr auf der Passstraße. Die Fahrbahn war trocken und wir konnten einige sonnige Abschnitte genießen. In Bludenz nächtigten wir im sehr schönen Lifestyle Hotel Alpstadt.

Anreise 3: 312 km
WhatsApp Image 2023 04 27 at 18.47.30Am dritten Tag der Anreise bogen wir bei Rankweil in die Schweiz ab. Es ging über die Schwägalp und diversen kleineren Bergstraßen nach Winterthur auf „schwitzer Küchli“ und Kaffee. Ein weiterer Stopp am Rheinfall durfte auf keinen Fall fehlen. Der nächste Stopp am Schluchsee war weniger Aufregend da grundsätzlich „tote Hose“ herrschte. Jedoch waren wir bereits mitten im Schwarzwald. Über den Feldberg ging es über kleine aber feine kurvenreiche Strecken nach Waldkirch.

TT-Tag 4: 0 km
Da uns der Wettergott ein Schnippchen schlug, fiel die geplante Tagestour sprichwörtlich dem Regen zum Opfer. Ungeachtet dessen machte die gesamte Truppe einen Ausflug nach Freiburg im Breisgau. Mit der Schnellbahn ging es in 20 Minuten in das Zentrum. Durch die von der Unterkunft zur Verfügung gestellten Gästekarte war die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos.
Besichtigung diverser Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und die Besteigung des Schlossberges standen auf dem Programm. Der Aussichtsturm wurde zumindest vonWhatsApp Image 2023 04 28 at 17.37.45 1
einem Teil der Truppe erklommen. Eine Verkostung der „langen Roten“ – eine Spezialität aus der Gegend - war obligatorisch.

TT-Vogesen: 287 km
Der Wettergott hatte ein Nachsehen mit uns. Heute war ein Abstecher nach Frankreich im Plan. Wir durchfuhren die Vogesen auf wunderschönen kurvenreichen Straßen. Eine ausführliche Besichtigung der Altstadt von Colmar war auf jeden Fall eine Besichtigung wert. Der Stadtteil „Klein Venedig“ brachte sonnige südliche Urlaubsstimmung in unsere Gemüter.

TT-Donauquell: 267 km
Leichte Bewölkung und Temperaturen zwischen 8° und 20° machten den Tag mitten im Schwarzwald zu einem Erfreulichen. In Schonach wurde der WhatsApp Image 2023 04 30 at 18.24.32 1Welt größte Kuckucksuhr besichtigt. Weiter ging es zum Donauursprung in Donaueschingen und zum Titisee. Dort herrschte gewaltiges Treiben als wäre das Geld abhandengekommen.
Um diese Zeit bereits sehr stark von Touristen frequentiert. Ein Hotel nach dem Anderen, jede Menge Lokalitäten. Zum Glück gab es schöne kurvenreiche Strecken über den gesamten Tag verteilt.

TT- 1.Mai 0 km (150)
Ein prüfender Blick in den Himmel beim Frühstück ließ keinen sonnigen Tag erwarten. Daher beschloss der Großteil der Truppe an diesem Tag eine weitere Pause einzulegen. Karl Pöttinger und Walter ließen sich jedoch nicht abhalten und brachen Richtung Norden zu einer Tour auf. Start bei leichtem Nieselregen. Jedoch nach einigen Kilometern regenfrei. Dem Kurvenspaß stand nichts im Wege.
Der Rest der Truppe begann den Tag nach dem Frühstück mit einer Wanderung auf die Ruine Kastelburg, wo der Mai Hock der Feuerwehr stattfand. In weiterer Folge ging es
nochmals nach Freiburg um den Rest der Stadt zu besichtigen. Beim Abendessen erfolgte ein reger Austausch der Erlebnisse des Tages.

TT-Schwarzwaldhochstraße: 281 km
Das Klima wurde immer freundlicher. Die Aussicht beim Befahren der Schwarzwaldhochstraße war durch Nebel und Bewölkung eingeschränkt. Die im Nationalpark Schwarzwald und über große Teile der Strecke vorgeschriebene Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h wurde erfolgreich ignoriert. Sehr geringes Verkehrsaufkommen, keinerlei Kontrollen. Der Tag lief gut. Mummelsee, Schwarzenbach Talsperre waren die High Lights. Die Triberger Wasserfälle konnten nicht besichtigt werden, da die B500 inWhatsApp Image 2023 05 02 at 10.46.55 diesem Bereich gesperrt war.
Die selbstgewählte Umleitung gestaltete sich ein bisschen zur Labyrinth fahrt und endete schlussendlich in einer Sackgasse im Hinteren Tal. Dank Walter sind wir dann wieder
über Forststraßen auf unsere Route gelangt.

Rückreise1: 356 km
Nach einem ausgiebigen Frühstück beginnt der erste Tag der Rückreise bei traumhaftem Wetter, Sonnenschein und 13° am Beginn. Es geht über teils kleine Nebenstraßen vorbei an der Hexenlochmühle, Donaueschingen bis Bad Dürrheim, wo die erste Rast eingelegt wird. Weiter über Pfullendorf bis Meckenbeuren nördlich des Bodensees. Wir bleiben Bayern treu und peilen als nächsten Stopp das Schloss Neuschwanstein an. Eine direkte Vorfahrt bis zum Schloss ist leider nicht möglich. Es bleibt nur Bus oder Pferdewagen, wenn ein Fußmarsch außer Acht gelassen wird.
Karin Steffen und Hannes begaben sich direkt zum Schloss, der Rest vergnügte sich im Vorfeld. Anschließend ging es zurück ins Bundesgebiet nach Hinterhornbach zur Nächtigung.

Rückreise 2: 400 km
Diese Tour dauerte etwas Länger als geplant, die Fahrt durch das Namlostal wegen Totalsperre nicht möglich war. Der Grund der Sperre konnte nicht ermittelt werden. Es lag WhatsApp Image 2023 05 03 at 18.39.16 1kein Schnee, die Fahrbahn war sauber, das Wetter traumhaft. Wir mussten den längeren Weg über Reutte nehmen und stießen erst wieder in Bichlbach auf die geplante Route. Weiter ging es über das deutsche Eck mit Stopp in Garmisch-Partenkirchen. Vorbei am Sylvensteinsee, entlang am Achensee bis Jenbach. Zur Abwechslung ein Stück Autobahn bis Wörgl, weiter über den Wilden Kaiser, vorbei am Königssee, über den Pass Gschütt, Hallstätter See bis Bad Mitterndorf.
Steffen und Karin haben uns bereits in Abtenau verlassen und fuhren Richtung Wolfganssee.

Rückreise 3: 325 km
Nach ausgiebigem Frühstück im schönen Hotel Post brachen wir mit verminderter Truppe beim traumhaften warmen Wetter Richtung Lienz auf. Angelo musst bereits früh am Morgen auf direktem Wege aufbrechen, da sein berufliches Engagement gefragt war. Wir machten uns also gemütlich auf den Weg über den Pyhrnpass, Hengstpass durch den Nationalpark Kalkalpen, die Pichlhöhe, bis Scheibbs und anschließend durch das Pilachtal bis nach Hainfeld, wo sich die Gruppe aufteilte und jeder für sich den günstigen Heimweg nahm.

Trotz durchwachsenem Wetter und teilweise unterkühlten Temperaturen war es eine schöne Reise mit vielen amüsanten Erlebnissen. Am Ende der Tour sind wir alle wieder unversehrt zuhause angekommen.

Freunde es war eine schöne Zeit mit euch.

Reini