27.7.2003: Clubausfahrt St. Corona statt St. Christophen

Es war leider so, dass uns der Veranstalter von St. Christophen zu spät…,

St. CoronaSt. Corona...eigentlich im Nachhinein davon in Kenntnis setzte, dass die traditionelle Fahrzeugweihe, aus uns bekannten Gründen eine Woche vorverlegt wurde und deshalb ein Ersatzprogramm auf den Tisch musste.

Und so sind insgesamt fünf wackere Motorradfahrer aufgebrochen, an diesem voraussichtlich heißen Tag, er war dann nicht nur heiß, sondern glühend/höllisch heiß…

Na ja, ich war wieder etwas spät dran und bog in den Innenhof unseres Clublokals ein und da standen sie bereits in voller Montur und blickten aus ihren Helmen.

St. CoronaSt. CoronaIch möchte nicht die Wirklichkeit wiedergeben, mit der ich Empfangen wurde, da ich diese Wörter nicht in der Lage bin, orthographisch zu Papier zu bringen, also lasse ich dies beiseite.

Wir fuhren, ich (weil ich so spät dran war) als LETZTER, die Breitenleer Str. in Richtung B302, weiter über die A23 und endgültig auf die A2, wo wir schnell Kilometer machen konnten, um in das eigentliche Revier unserer Tagestour zu gelangen.

St. CoronaSt. CoronaEndlich hatten wir wieder kurvige Straßenzüge unter den Rädern und die Stimmung aller wurde sichtbar besser in dem sie elegante Kurvenschwünge auf den heißen Asphalt zauberten

Es war in der Zwischenzeit wieder um ein paar Grad wärmer geworden und das erste Murren wurde unserem Tourguide, Norbert mitgeteilt, mit der Aufforderung, er möge den nächsten Schanigarten ansteuern.

Wir stoppten in der Ortschaft Oed, im Bereich Markt Piesting und waren gerade im Begriff, unsere Motorräder vor dem Lokal aufzufächern, da entschloss ich mich nochmals durchzustarten, um mein Gefährt in einer schattigen Zone abzustellen und zu Fuß, wieder als LETZTER die Gartenanlage des Lokals zu betreten.
Da wurde ich auch schon in bester Club-Manier von meinen Freunden empfangen und als Warmduscher und Polizeigrüßer tituliert!?

St. CoronaSt. CoronaNach literweise Apfelsaft haben wir uns wieder in Bewegung gesetzt um unserem Ziel St. Corona näher zu kommen.

Ich hatte natürlich einen Fußmarsch zu meinem Moped zurückzulegen und war deshalb wieder LETZTER und wurde mit Schräggestellten Helmköpfen und Dackelblicken daran erinnert.

Wieder ging es zügig von Ort zu Ort, von zahlreichen Kurven untermalt unserem Ziel immer näher kommend und dann ein unerwarteter Schwenk in Richtung Zapfsäule.
Jedoch keiner tankte, warum dann das Ganze?
Jürgen war der Auslöser.
Er hatte sich doch allen Ernstes in Richtung Guide durchgesetzt um sich einem menschlichem Bedürfnis, ein Magnum-Eis zu verspeisen, hinzugeben.
St. CoronaSt. CoronaDa stand er nun und knabberte an diesem Eis am Stiel herum und vergaß die Welt um sich, das Werbefernsehen könnte keinen besseren Darsteller finden, als unseren Magnum-Jürgen.
Danach konnten wir wieder unsere Fahrt fortsetzen.

Die Einfahrt nach St.Corona von Kirchberg kommend, ist sicher jedem Motorradfahrer ein Begriff und wird deshalb nicht näher beschrieben.

Wir hatten wieder die Möglichkeit, unsere Kräder auf einer im Ort befindlichen, Parkfläche abzustellen wieder war ich auf der Suche nach ein bisschen Schatten wurde auch fündig, jedoch etwas abseits der Truppe, was diese auch sofort bemängelte.

Es entschied sich die Mehrzahl - auch ich der Schattenparker - für das Mittagsmampfi, um den Vorteil, weil danach etwas schwerer geworden, beim Bergabsausen voll ausnützen zu können. Beim Essen mussten wir uns von unserem Obmann die Raunzerei über seine R850R anhören, die nicht zulässt ohne Kupplung die Gänge einzulegen. Jetzt weiß er wenigsten dass der Hebel an der linken Seite nicht nur Zierde ist.

Endlich, gestärkt durch Speis und Trank, schritten wir ums Eck in Richtung Liftanlage, wo uns Norbert die Karten besorgte und auch bezahlte…, der Gute!

Es wurden noch Fotos gemacht, um bei unserer Versicherung das Vorher und Nachher besser argumentieren zu können.

Otto legte als erster Los, schnappte sich einen rollenden Untersatz und verschwand mit diesem aus dem Sichtfeld.
Ich durfte diesmal als ZWEITER starten und stürzte mich todesverachtend die Rinne runter und musste mit leichtem Schauer feststellen, dass es mächtig nach Gummi roch als ich versuchte die Fahrt zu verzögern jedoch die Bremsleistung nicht den Erwartungen entsprach.
Auch Otto war wieder erwarten nicht gerade flott unterwegs und ich freute mich diebisch, weil ich so nah auf ihn aufschließen konnte, da ich ja wusste, dass er es im Regelfall so richtig laufen ließ.

Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass Otto in der ersten Rechtskurve ungewollt die Bahn verlassen hatte.
Dabei hat er sich leichte Blessuren am Ellenbogengelenk und an den Knien zugezogen, aber Eingedenk seiner starken Persönlichkeit machte er kein weiteres Aufsehen daraus.

Jetzt wurde beratschlagt, weil Wolf den Vorschlag unterbreitete, bei seiner Karin vorbeizufahren, die uns liebe Grüße und die Einladung zur Nachmittags Kaffeejause Anbot .Die wir geschlossen „uneigennützig“ akzeptierten.

Wir machten uns auf den Weg in Richtung Parkplatz.
Dann ein Aufschrei…, Magnum-Jürgen war derjenige welcher als erster merkte, wie sich ein Motorradsattel aufheizen kann obwohl eine feste Motorradhose doch einiges vom Fahrer an Unannehmlichkeiten fernhält, wie auch die Anderen bemerkten, was jedoch beim Schattenparker eine Gewisse Schadenfreude aufkommen ließ.

Jetzt ging’s los und wir wurden darüber aufgeklärt, dass es ohne Pause in Richtung Kaffee und Kuchen weitergehen sollte.
Uns allen war es nur Recht, da jeder ein bisschen Fahrtwind gebrauchen konnte.
Credo: „bloß keine Fahrtverzögerungen mehr.“

Ziel war St. Georgen bei St. Pölten, eine tolle Strecke bis dahin.

Dort angekommen wurde am Motorrad unseres Obmanns geschraubt, weil dessen Rücklicht nicht funktionierte und wir alle „vom Fach“ dem Besitzer so manch zweifelhaften Tipp zum Gebrauch des Bordwerkzeugs machten und dabei die Lachmuskeln aller bis zum „Begrenzer“ strapazieren konnten.
Nicht zuletzt auch deshalb, weil Wolf mit seiner LT uns allen sichtbare Zeichen von Schleifspuren zeigte, die er sich bei Schräglagen in diversen kurven, auf dem Weg zu seiner Karin an seinem Moped zulegte .

Aber auch dieser Tag musste ein Ende finden und wir beschlossen, uns auf den Heimweg zu machen.

Ich durfte jetzt als ERSTER (Allen voran) in Richtung B 20 und danach nördlich nach St. Pölten vorausfahren.
Somit bestimmte ich vorübergehend den weiteren Streckenverlauf und das Tempo.
Denn bis zur Autobahnauffahrt zur A1 Fahrtrichtung Wien, verlief alles noch planmäßig.
Doch dann plötzlich war ich auf der A1 „allein“ unterwegs und mehrere Pkw schlossen dicht auf mich auf und nahmen mir die Sicht nach hinten bei der Autobahnabfahrt mit Ziel S33 worauf ich erst danach am Pannenstreifen anhalten konnte.
Ich wartete noch eine geraume Zeit, um ein Aufschließen der Gruppe zu ermöglichen, bevor ich versuchte Norbert telefonisch zu erreichen, dieser Versuch jedoch scheiterte.
Kurz darauf erhielt ich jedoch eine SMS Nachricht, dass sich ein Verkleidungsteil am Motorrad von Magnum-Jürgen löste und somit ein Zwangshalt erforderlich war.
Weiters entschloss sich die Dreiergruppe dem Verlauf der A1 zu folgen, um bei Wien-West den Wohnort zu erreichen.
Erst danach entschloss ich mich dem geplanten Streckenverlauf über Tulln alleine zu bewältigen und erreichte als LETZTER über die A22 kommend auch meinen Wohnbezirk.