19.10.2003: Clubausfahrt nach Puchenstuben

PuchenstubenPuchenstubenDurch die niedrigen Aussentemperaturen und nur einer Voranmeldung zur letzten Clubausfahrt in diesem Jahr fuhr ich mit gemischten Gefühlen zum Treffpunkt beim Lindenhof - und hatte die erste von mehreren positiven Überraschungen dieses Tages:
Es standen bereits 3 BMW vor der Tür - und es sollten noch eine TDM und drei weitere BMW's werden.

PuchenstubenPuchenstubenMit unserem Cheffe Norbert Steinhauser, der eine neue BMW Bikerin Anneliese mitbrachte und dem ich hiemit offiziell huldige und anerkenne das er nicht zu den Warmduschern gehört ;-)), Franz Wodak, Bertram Dierkes und Dieter König waren wir doch noch 5 hartgesottene Clubmitglieder, die noch durch 3 Bikerfreunde von mir ergänzt wurden -Ingrid Vesely (Profisozia), Wolfgang Stagl (TDM)
und Robert Scherer (R1150R).

Also hatte sich die Mühe der Vorplanung gelohnt - *Freu*
Nach Leeren der zu spät bestellten Kaffees fuhren wir dann endlich ab und überwanden schnell die Tangente und Donauuferautobahn um bei Klosterneuburg in die Kurven des Wienerwalds einzutauchen.
Der Genuss hielt sich anfangs in Grenzen, da besonders in der Gegend um Greifenstein / St. Andrä jede Menge (vom starkem Wind des Vortages abgerissene) Äste und Blätter die Strassen verunreinigten.
Anneliese kämpfte sich als Anfängerin tapfer um die Haarnadelkurven und wurde darin im Laufe des Tages immer besser.
PuchenstubenPuchenstubenAm Tulbinger Kogel, von wo aus ich meinen Kumpel Robert (den wir um 10:30 in Laaben abholen wollten) anrief
um ihn mitzuteilen das wir erst um 11:15 dort sein würden, pfiff uns ein eiskalter Wind um die Ohren, sodaß wir nach einer halben Zigarettenlänge, ohne auch nur die Helme abzunehmen, bereits wieder weiterfuhren....

Weiter gings über Katzelsdorf und Rappoltenkirchen ins Irenental, wo der Strassenzustand besser wurde, und nach Pressbaum, dort dann gleich wieder in die Wälder nach Klausen-Leopoldsdorf und mit einigen Pinkelstops (jaja wenns kalt ist muß man doch öfter...) dann nach Laaben, wo wir den Robert aufgabelten.

Über schmale aber- wie den ganzen Tag -auf trockenen Strassen (zweite positive Überraschung) ging es durch Stössing nach Phyra und St.Georgen, dann wieder südlich bis Wilhelmsburg, wo wir dann Richtung Pielachtal abbogen.
Da waren für alle Teilnehmer wieder einige unbekannte Straßen/Güterwege dabei.... Knapp vor Kirchberg an der Pielach, wo der Himmel immer blauer wurde und die Temperaturen merklich stiegen, tankten die meisten von uns (bis auf einen der später noch transpirieren sollte...)
In Kirchberg selbst kehrten wir dann zum Mittagessen ein, das zwar excellent war, aber uns durch ein überfülltes Lokal eine Wartezeit von über einer Stunde bescherte. Das tat uns allen weh, da es in der Zwischenzeit draussen ein wirklich tolles Herbstwetter gab und die Tage Mitte Oktober ja doch schon merklich kurz sind.

Über herrlich lang gezogene Kurven schwingten wir dann nach Süden bis nach Puchenstuben, wo uns mein Kumpel Robert noch eine, auch mir bis dato unbekannte, kleine Strasse durch die Tormäuern über Erlaufboden nach Reith zeigte, auf der wir bei einem sehr schönen Aussichtsplateau einige Fotos schossen. In Reith trennte sich Robert wieder von uns und wir fuhren Richtung Annaberg, wo wir dann Richtung Gscheid und St. Aegyd abbogen. Von dort stürmten wir den leeren Ochssattel - kein Verkehr (sind alle Biker und Bürgerkäfige schon in der Winterpause ?) - das für mich die dritte positive Überraschung dieses Tages war.

Beim traditionellen Stop in der Kalten Kuchl waren außer uns nur 3 andere Biker (und ein Haufen Pensionisten).
Gestärkt mit Kakao und Kaffee nahmen wir dann die übliche Strecke über den Rohrer Sattel um ziemlich zeitgleich mit Wolfgang, der den Zeitunterschied zwischen der Fahrt über die Haselrast und den Rohrer Sattel wissen wollte und in die Haselrast abbog, in Gutenstein ein.
Dort tankte Franz (der mittags ja nicht getankt hatte und bei der Kalten Kuchl schon ganz nervös war) seine RT wieder voll auf. Bertram und Dietmar verließen uns in Gutenstein um über Pernitz und die Autobahn schnell zu einem nicht verschiebbaren Termin in Wien zu gelangen.

Der Rest der 10 kleinen Negerlein fuhr dann über den Hals, Pottenstein, Gainfarn, Bad Vöslau, Baden und die Weinstrasse nach Mödling zum Waldgasthof Bockerl, wo wir den Abend nach ca 360 gefahrenen Kilometern bei Bier und deftigen Delikatessen gemütlich
ausklingen ließen.

Resumee:
Wer sich in Zwiebelschichten anzieht kann auch Ende Oktober mit schönen Wetter und trockenen, leeren Strassen rechnen ;-))
Die überglückliche Ingrid (sie hatte auf der Tour eine R ein RT und eine TDM als Sozia ausprobieren dürfen) machte bereits erste Probesitzungen auf der 650er von Anneliese und sprach von Terminen für die A-Scheinprüfung
Anneliese hat die Kurventechnik bereits ganz gut drauf und wird vielleicht bald als Clubmitglied bei weiteren Touren anzutreffen sein.
Wir haben doch ein paar winterfeste Clubmitglieder - Bravo !! -weiter so ;-)))
Möge der Grip mit Euch sein

Herbert