Clubtour Slowenien
03.07 – 09.07.2016
Unsere Slowenientour war zum Start ein bisserl durchwachsen.
Das Wetter war bei der 450 km langen Anreise sehr bescheiden weil feucht und feuchter und die Landschaft hat sich sowohl im Burgenland als auch im Südsteirischen vor uns ziemlich versteckt.
Wir, das sind Karl (Einser-Karl) Pointner und Tourguide, Anneliese, Tomo, Ali und Bruder Ernst und ich (Susi O), sind aus Wien gestartet und Wolfgang und Karl (Zweier-Karl) Pöttinger sind dann in Slowenien zu uns gestoßen. Erna, Gitta +Hündin Tosca sind am Mittwoch mit den Auto nachgekommen.
Unsere Laune war super und wir hatten viel Spass. Das Hotel - Chateau & Hotel Lambergh ca. 10 km von Bled - ein Volltreffer! Wir haben es uns geteilt mit einer kompletten Fußballmannschaft von Pula. Lauter durchtrainierte Buben mit großem Hunger am Buffet - der Neid hat manche von uns gefressen bzw. mussten wir uns deshalb beeilen, früher da zu sein ;-)
Unser Tourguide Karl hat sich wie immer unheimlich viel Arbeit und Mühe gemacht, abwechslungsreiche Routen zusammen zu stellen. Wir mussten nur jeden Tag aussuchen, wohin wir wollten…echt super!
Der erste Ausfahrtstag begann mit herrlichem Sonnenschein und wir sind gierig aufs Fahren noch vor 9:00 losgedüst. Die Tour ging über Podblica, Kranj nach Cerknica (zum größten Sickersee der Welt), weiter zur Höhlenburg Predjama.
Herrliche Straßen mit und ohne Schotter, tolle Landschaften, gute Stimmung!
Nachmittag waren wir wieder auf einer der schönen kleinen Straßen unterwegs, als unsere Anneliese leider einen bösen Sturz hatte. Gotte sei Dank war Sie die ganze Zeit ansprechbar. Da hat sich dann das Navi von Karl wegen der genauen Standortdaten, die Sprachkenntnisse von Tomo, die Erfahrung mit ÖAMTC/ARBÖ Sicherheitsbrief für die Abwicklung der Rückholung von Mensch und Maschine von Susi und die Ruhe von Wolfgang als gute Kombination herausgestellt. Und wir haben ausschließlich kompetente und äußerst freundliche Slowenen kennen gelernt, egal ob Feuerwehr, Rettung oder Polizei und Zivilbevölkerung...
Jedenfalls ist Anneliese nach Ljubljana ins Spital gebracht worden und wir restlichen 4 wollten rasch und am kürzesten Weg nach Hause.
Dieser ging dann über eine ECHT enge, steile und tiefgeschotterte Straße irgendwo bei Zakojca durch den Wald – aber immerhin kamen wir irgendwann auf die nächste Hauptstraße. War für die beiden GS eine sportlichere Übung, aber eine echte Herausforderung für die beiden R1200R von Tomo und mir.
Abends habe wir dann alles lang und hin und her besprochen, aber Unfälle sind einfach von der besten Fahrer/in nicht zu vermeiden – leider.
Am nächsten Tag waren Karl, Tomo und ich im Spital und Anneliese konnte da sogar schon aufstehen – trotz einiger Brüche und einer heftigen Nacht. Und sie wurde bereits am späten Nachmittag nach Wien transportiert – hat super funktioniert.
Ali fuhr am nächsten Tag mit der restlichen Gruppe bei herrlichem Wetter eine sehr schöne Runde über Bled, Tolmin, zur Festung Kluže weiter auf den Mangart und über den Vršič-Sattel wieder zum Hotel.
Natürlich ging uns das alles nicht aus dem Kopf trotz wunderschöner Touren über den Pokljuka Pass zum Bohinjsko Jezero (Wocheiner See)… oder die Tour über den Seebergsattel nach Bad Eisenkappel wo vorher rechts Richtung Koprein-Petzen steht und eine kleine Straße bis zum Alpengasthof Riepl-Lenzhofer führt und siehe da, es wurde danach wieder die Straße eingerollt. Nach kurzer Absprache ging es wieder auf Schotter weiter bis Globasnitz danach wieder auf Aspalt Richtung Mezica usw.
Ein anderses mal über Loiblpass, Schaidasattel und den Paulitschsattel nach Luce -....
Es gab noch unzählige kleine Straßen die von Karl ausgesucht wurden aber, um die zu beschreiben könnte man einen Roman damit füllen.
Und flux war der Heimreisetag da. Ein paar von uns sind nach Gailberg zur nächsten Motorradwoche aufgebrochen (Karl 2, Ali und Ernst), Karl 1, Wolfgang, Tomo und ich sind über die Südsteirische und Gamlitz heimgefahren. Bei Ilz hat uns dann auch noch Wolfgang verlassen und wir 3 kleinen Negerlein (ups-politische Unkorrektness!!) sind wohlbehalten in Wien angekommen.
Resüme:
Slowenien ist ein wunderschönes Land, hat echt super Straßen und Straßerln, nette Leute, gutes und reichliches Essen und sieht uns sicherlich wieder.
Und unsere Truppe ist eine SUPERTRUPPE gewesen – Danke und bis zum nächsten Mal – hoffentlich wieder mit unserer Anneliese!