Schweinsbratltour


Tourguide: Ernst Greindl
30. Juli 2016

Es trafen sich 11 Teilnehmer bei bestem Motorradwetter um die Tour in Angriff zu nehmen.BMW

Strecke gesamt 380km
reine Fahrzeit 6 Stunden
Anzahl Kehren 8
Anteil Schotterstrecke 0%
Anteil Waldgebiete 70% (im Kerngebiet 95%)


BratlUm rasch dorthin zu gelangen, wo‘s wirklich Spaß macht, nutzen wir zunächst die A22 vulgo Stockerauer-Autobahn) und dann die S5 bis zur Abfahrt „Fels am Wagram“. Langenlois ist die größte Weinbaugemeinde Österreichs. Für uns aber viel wichtiger: hier treffen wir auf den Kamp, dem wir auf den nächsten 18km folgen. In Gars am Kamp verlassen wir ihn wieder, aber nicht ohne (nach 73km und ca. 45min Fahrzeit) ein Päuschen einzulegen. Der kleine Parkplatz eignet sich hervorragen für ein Zigaretterl, um die Füße - oder was auch immer - auszuschütteln oder vielleicht für ein zweites Frühstück?

Auf der Brücke können wir noch einen Blick auf den Kamp werfen. Aber nur einen kurzen! Denn das U-Hackerl da, hab ich bei den Kehren mitgezählt ;-))

Die romantische Straße entlang des Dobra Stausees bringt uns nach Zwettl (sprich Zweeeddl) wo wir Körper und Bike auffüllen können. Strecke bis Kamphierher: ca. 140km, Uhrzeit: ca. 11:30 Uhr. Der Versuchung nach fast food sollte man widerstehen, zumal‘s in ca. einer Stunde slow food vom Feinsten gibt. Aber a bissal was geht immer ;-)

PerzyÜber Waidhofen/Thaya und Heidenreichstein mit seiner Wasserburg kommen wir der Grenze zu Tschechien immer näher und erreichen gegen 13:00 Uhr und nach knapp 200km Österreichs nördlichstes Wirtshaus mit 228 Jahren Geschichte. Das Gebäude wurde 1788 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1828 fungiert es als Wirtshaus.

Ab hier werden ernstzunehmende Tankstellen - also solche mit mehr als einer Zapfsäule - noch seltener. Wer nicht sicher ist, ob er noch entspannte 180km weit kommt, sollte hier nachfüllen. Tankeschön!

Bei der Heimreise halten wir uns hart an der Tschechischen Grenze - zum Teil sogar sehr hartIMG009

• kleine Orte,
• viel Gegend,
• kaum Verkehr,

so soll‘s sein!

Riegersburg im Waldviertel kommt zwar nicht an den Bekanntheitsgrad seines steirischen Namensvetters ran, aber das Schloss hat sich doch wenigstens einen Blick im Vorbeifahren verdient. Mental sollten wir uns schon mal auf Kurvenfahren einstellen. Auf den nächsten 9 Kilometer stehen nämlich sage und schreibe VIER echte Kehren am Programm.

Mitten in Hardegg - der kleinsten Stadt Österreichs - thront am Scheitelpunkt der 3. Kehre auf einem Felsen die Burg Hardegg, die 1145 erstmals in IMG001einer Schenkungsurkunde erwähnt wurde und sich heute im Besitz von Gotthard Graf Pilati von Thassul zu Daxberg, Sohn der Marianne Gräfin von Khevenhüller-Metsch befindet. Große Teile der Burg Hardegg sind öffentlich zugänglich und können ohne Führung besichtigt werden. Zu den Highlights zählen der Rittersaal und die Kapelle. Wegen der knappen Zeitkalkulation muss für uns ein Blick vom Parkplatz reichen.

Wir erreichen das Weinviertel wo auch die oberen Gänge Arbeit bekommen, streifen Hollabrunn, durchqueren den Porrauer Wald und Großmugl mit dem einzigartigen Grabhügel am Leeberg. Datiert wird er auf das 5. Jh.v.Chr. Mit 16 Metern ist er der größte Tumulus Mitteleuropas und namensgebend für Großmugl.

IMG002Die Tour findet am Hauptplatz von Korneuburg ihren würdigen Abschluss. Die geschätzten KulinarikerInnen können wählen zwischen einem Griechischen Lokal mit 79-Falstaff-Punkten und/oder Grünzweig‘s Eissalon mit vielfältigem Angebot von den Klassikern bis zu ausgefallenen Eigenkreationen. Weil‘s eh scho wurscht is J

Hier endete die Tour

 

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