Tagestour nach Bärnkopf / Waldviertel
27.04.2018
Guide - 1-er Karl
Das MCV – Mitglied Karl Pointner hat zu einer Tagestour zum Bärnkopf im Waldviertel eingeladen, und nachdem in der Ausschreibung als begleitendes Eigenschaftswort „zügig…“ angeführt wurde, habe ich für mich beschlossen, daran teilzunehmen.
Treffpunkt für den Tourstart war die Autobahn-Raststation Korneuburg, wo sich insgesamt acht Verdächtige eingefunden haben. Zu diesem Zeitpunkt war es noch relativ kühl und warme Kleidung angeraten. Einer der Teilnehmer hat ein Fremdfabrikat mit Automatikgetriebe mitgebracht, alle anderen fuhren div. BMW – Motorräder. Die Ausfahrt sollte über eine Streckenlänge von ~ 345 km gehen, und als Abfahrtszeit wurde 08:45 Uhr definiert. Der weiteste Punkt der Route ist Kleinpertenschlag gewesen.
Karl Pointner hat uns, in seiner Funktionen als Tourguide beinahe pünktlich zum Start unserer Bikes animiert, und ist in seiner, wie immer üblich, vorausschauenden und routinierten Weise an der Spitze der Gruppe voraus gefahren. Da die Gruppe relativ kompakt war, und alle Teilnehmer auch zügigeres Tempo routiniert abwickeln konnten, sind wir recht flott vorangekommen, wobei wir auf der Hinfahrt noch einen Teilnehmer abgeholt haben.
Karl hat auch auf die „Nikotinjunkies“ Rücksicht genommen, und einige Zwischenstopps eingelegt. Die Landschaft und die „Feldwege zweiter Ordnung“ welche Karl bei seiner Routenplanung ausgesucht hat, boten viel Abwechslung, von kurvigem Geläuf auf gut bis mittelschlecht asphaltierten Straßen, bis zu ordentlich eingeschotterten Verbindungsetappen. Die Stimmung in der Gruppe war sehr gut und von großem, individuellen Humor geprägt. Es gab nur einige wenige Reklamationen (Namen d. Red. bekannt) wegen angeblich zu hohem Tempo in den Schotterpassagen und einem „ohrologischem“ Problem eines Teilnehmers, der nicht hinter Motorrädern mit zu hohen Auspuffgeräuschen fahren wollte, weil ihn dies Schmerzen bereiten würde.
Das kulinarische Angebot im Restaurant Seewolf am Edlesberger Teich war hervorragend und Alle machten einen zufriedenen und satten Eindruck.
Bei der Rückfahrt war es dann schon relativ warm und es zeigte sich, dass es für einige Teilnehmer die erste, längere Ausfahrt war, weil durchgestreckte Knie und Aufstehen in die Fußraster immer öfter zu beobachten waren. Außerdem zeigten sich bei manchen geringe Konzentrationsschwächen, was auch einem kurzzeitigen Ausritt in die Botanik nach einer, bergabführenden Linksserpentine, zur Folge hatte. Passiert ist dabei, Gott sei Dank, nichts, Reiter und Bike sind heil geblieben, einzig der Puls des Betroffenen dürfte hochgeschnellt sein.
Technische Gebrechen gab es auch nicht, einzig der R 850 Roadster – Umbau von Karl scheint zu kleine Blinker – Kontrollleuchten haben, weil Karl über mehrere Zwischenetappen mit eingeschaltetem Blinker gefahren ist, was aber bei den nachfolgenden Bikern zu Unsicherheiten führte, so nach dem Motto: „…sollen wir jetzt bei der nächsten Abzweigung abbiegen, oder nicht (?!)…“
Kurz vor Stockerau habe ich die Gruppe dann verlassen, und bin über die Dopplerhütte nach Hause gefahren.
Zusammenfassend kann man sagen, es war eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Ausfahrt mit vielen, tollen Eindrücken. Karl Pointner hat sich sehr bemüht, eine interessante Tour zu planen und es sollte ihm dafür auch Anerkennung und Dank gezollt werden. Seine Qualitäten als Tourguide sind „erste Klasse“ und wäre er auf Facebook, gebührten ihm viele „Likes“. Mit Karl eine Tour zu fahren, bereitet einfach pures Vergnügen!
Günter Bittermann