28.8.2004: Clubausfahrt Waldviertel

WaldviertelWaldviertelFür diesen Sommer ungewöhnlich war einmal an einem Wochenende Schönwetter vorhergesagt und es kam auch tatsächlich!

Das hat 18 Biker angelockt. Sogar mit internationaler Beteiligung! Unser „Schwede“ auf seiner alten R 100 und eine Holländerin die pro Jahr zwischen 100.000 und 150.000 km mit dem Motorrad fährt. Wie sie sich das finanziert? Ist Synchronsprecherin für Zeichentrickfilme. Arbeitet 2-3 Tage pro Monat und verdient dabei genug für 4 Motorräder, Haus und Reisen. Beneidenswert, nicht?

WaldviertelWaldviertelNach einer flotten Anfahrt Richtung Maissau, ich als Tourguide fuhr immer knapp über dem gestzlichen Tempolimit, die anderen, insbesondere nach einem Überholmanöver „flogen“ bereits und einer entsprechenden Rüge, trafen wir bei der Abzweigung eine andere Bikergruppe (16 Leute). Diese hatten meinen Freund und Arbeitskollegen Peter, 3facher Familienvater, ein Motorradwochenende zum 40iger geschenkt. Und sein größter Wunsch war es, einmal in einer größeren Gruppe mitzufahren. Deshalb habe ich angeboten, dass sie sich anschließen können, wohl wissend, dass mit einem Anfänger in der Gruppe das Tempo entsprechend ist.

WaldviertelWaldviertelGleich nachdem sich die ganze Gruppe in Bewegung gesetzt hat, habe ich meinen ersten Hasen gekillt. Dieser sprang todesmutig vor mein Motorrad, ließ sich dann auf mein Windschild schleudern, hat dieses freundlicherweise nicht beschädigt, und hat sich dann, ich konnte es nicht genau beobachten, entweder mit einem doppelten Axel und einem Salto oder einem doppelten Salto und einem Axel, spektakulär über unser Köpfe auf die andere Seite in das Feld vertschüsst. Aussagen Nachfolgender zufolge hat er noch gezuckt. Genaueres ist aber unbekannt, da wir nicht anhielten.

Nach gemütlicher Fahrt über Güterwege und durch Weingärten, bedacht nehmend auf den Unerfahrenen 40ziger, kam wieder vereinzelt leichte Kritik auf. Zu langsam! Man kann es keinen recht machen, seufz.

WaldviertelWaldviertelNach der ersten Pause fuhr ich dann für alle angenehm. Zumindest hat keiner mehr was gesagt. Die Umrundung des Mandelsteins und des Nebelsteins> ist wirklich empfehlenswert. Vor allem bei diesem Wetter. Auf insgesamt 120 Kilometern sind uns glaube ich 10 Fahrzeuge entgegen gekommen.

Nach dem wir uns bei den Hahn-Buam in Bad Großpertholz an dem vorbestellten Mittag essen gestärkt hatten (und die Motorräder bei der unmittelbar daneben befindlichen Tankstelle), fuhren wir zum Jahrtausendlebensturm bei Siebenlinden. Dieser wurde 2001 erbaut und bietet neben einer interessanten Übersicht aller mystischen Plätze im Waldviertel eine herrliche Aussicht auf dieses. Der schmale Waldweg hinauf stellte nicht mal die RT-Fahrer vor Probleme.

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Dort verabschiedete sich dann die 40iger Gruppe, da diese nach Ottenstein auf ein Eis fuhren. Wir nahmen die vorgesehene Route noch flotter (einzelne Kritik) und kamen schließlich zum Highlight der Tour, die Weingärten oberhalb von Krems (siehe Foto).

Bei einem abschließenden Eis essen im Eissalon in Krems nächst dem Bahnhof erholten wir unsere müden Knochen, schließlich war es ja schon 18 Uhr, für die restliche Heimfahrt nach Wien, die wir aber einzeln in Angriff nahmen.

Es war eine wunderbare Tour, die viele Teilnehmer, nona, auf noch unbekannte Straßen führte.

Christian