26.5.2004: Pfingstausfahrt - Herrmannshöhle
Treffpunkt wie alle BMW Ausfahrten im Jahr 2004 war BMW Wien Donaustadt
Wir – 9 Bikes, 9 Fahrer und 2 Sozias - warteten sogar 15 Minuten. Keine Spur von Bertram. Wir starteten.
Plötzlich stand er an der 2. Ampel neben mir. Wir waren vereint.
Zuerst ging es über die A2 bis Seebenstein. Ich hatte auf der Karte einen auch für mich neuen „Eingang“ in die bucklige Welt entdeckt und wollte diesen ausprobieren. Gelungen! Die Straße nach Thernberg ist wirklich empfehlenswert.
Von dort ging es die ersten Kehren nach Schlag und danach vorbei an der dominierenden Kirche von Kaltenberg auf die Panoramastraße. Von dort eröffnet sich bei klarer Sicht ein toller Blick auf die Wiener Hausberge Schneeberg, Rax und Hohe Wand.
Nach der Panoramastraße wollte ich spontan einen Güterweg ausprobieren, von dem ich vom Vorbeifahren nur die Einfahrt und die Ausfahrt kannte. Dieser entpuppte sich als toller „Hütterweg“. Nach ca. 3 km endet aber knapp vor der Einmündung in die Hauptstraße der Asphalt und ein Waldweg tat sich auf. Da ich nicht sicher war, wie weit es noch ist und den Zustand des Weges nicht kannte, wollte ich das den LT und RT Fahrern nicht antun. Umdrehen war angesagt.
Wir folgten nun den geplanten Weg Richtung Hollenthon. Nach Erreichen von Neumühle bogen wir nach wenigen 100 Metern auf der Hauptstraße rechts Richtung Gleichenbach ab. 6 Kehren später fuhren wir bei starken Wind kilometerlang
auf einem Höhenrücken mit herrlicher Aussicht.
Wenn man sich links hält, kommt man zwangsläufig ein enges Tal mit tollen Blumenwiesen und einer kaum autobreiten Straße zurück auf die Hauptstraße nach Blumau. Nach den Kehren von Blumau führt in Stang in der S-Kurve rechts eine
Abzweigung nach Gehring und in weiterer Folge nach Krumbach, selbstverständlich Güterwege.
Bevor wir uns das gute Mittagessen in Kirchschlag im Hotel zur Post reinzogen umrundeten wir noch auf engen Güterwegen und durch dichte Wälder das Schloß Krumbach (Hinweisschildern bis zum Schloß und dann der weiterführenden Straße folgen).
auf einem Güterweg wieder Richtung Gehring und danach Richtung Ransdorf.
Die nächste Abzweigung in Wiesfleck ist sehr schwierig zu finden. Man hat den Eindruck, in einen unbefestigten Güterweg abzuzweigen. Mit etwas Gespür legt man ca. 500m auf einer unbefestigten Straße zurück und erreicht dann wieder einen Güterweg, der einen nach Edlitz führt. Gleich am Ortseingang links und man erreicht wieder ein nettes Wegerl durch einen Wald und einige Kilometer später Aspang.
Da über den Winter meine dortige Stammtankstelle weggerissen wurde, fuhren wir auf der Wechselbundesstraße zweimal
auf und ab, um die leeren Tanks bei der endlich gefundenen OMV aufzufüllen.
Da wir um 3 bei der Hermannshöhle sein mussten, fuhren wir direkt nach St. Corona. Es ging dann aber nicht den gewohnten Weg hinab, sondern einen Güterweg, der direkt bei einem Gasthaus am Ortseingang rechts abzweigt.
In Kirchberg wurden wir schon vom Höhlenführer erwartet. Mit einer launigen Führung zeigt er uns die Sehenswürdigkeiten wie Wasserfall, Schildkröte, Perlenkette usw. ca. 80 Meter höher erreichten wir wieder das Tageslicht.
Vor dem Höhleneingang verabschiedeten wir uns. Bertram meinte noch, dass dies für ihn die wunderbarste Tour in der Nähe von Wien war und er sich jetzt mit noch mehr Sehnsucht Richtung Mittelamerika verabschiedet.
Auch die anderen meinten, dass ich meinem Ruf wieder alle Ehre gemacht hätte. Als Abschluss ging es noch auf einem Höhenrücken und durch Nadelwälder von Rams nach Grimmenstein. Ein tollen Ausblick auf das Wiener Becken inklusive.
Der Kreis war geschlossen und es ging auf der Südautobahn zurück.
Mit den im Artikel angeführten Ortsangaben, einer 1:200.000 Karte und etwas Orientierung, sollte die etwas andere Tour nachvollziehbar sein. Viel Spaß.
Christian Hütter