8.-16.6.2002: SCHLÖSSERTOUR (D, CH, I)
Für unseren 1. Tag hat sich Andy (unser Tourguide) eine schöne Route über einige Pässe ausgedacht.
Über Salzburg fuhren wir zum Chiemsee und übernachteten in Bayern in einer kleinen Ortschaft.
Der Regen begleitete uns auch am 2.Tag in Bad Tölz, wo wir uns die Gemeinde des „Bullen von Tölz" ansahen, und zu Mittag zünftige Weißwürste aßen.
Da das Wetter noch schlechter wurde beschlossen wir am nächsten Morgen einen Bus zu mieten und nach Schloss „Linderhof“ (eines der Schlösser König Ludwig II) und Garmisch Partenkirchen zu fahren.
Endlich am 4.Tag schönes Wetter und wir machten uns zeitig auf die Socken (oder besser Räder) um dem Touristenstrom auszuweichen.
Unser Ziel war Schloß Neuschwanstein. Das Wetter war hervorragend (Bild rechts oben), das Schloss märchenhaft schön, nur Norbert`s F 650 streikte. Mit Improvisationstalent und Geschick hat Andy unser „Mechaniker“ das Ding dann doch zum Laufen gebracht und Norbert konnte noch eine Weile mit uns fahren.
Am 5.Tag musste er dann aber doch aufgeben und die Heimreise antreten. Schade.
So sind wir ohne ihn bei schönstem Wetter, Richtung Schweiz gefahren.
In Chur war unsere nächste Nächtigung (und auch die teuerste), aber wegen billiger Nächtigungen waren wir ja nicht unterwegs, also gings am nächsten Tag weiter Richtung Berge.
Entlang von Bächen, durch wunderschöne Schluchten und durch endlose Kurven und Kehren nahmen wir den den St. Bernhardino in Angriff. Auf der Passhöhe beim ehemaligen Hospiz, machten wir eine kurze Pause um dann weiter zur nächsten Kurvenorgie zu kommen.
Die folgenden Kilometer hatten dann einige lustige Einlagen zu bieten: wir mussten eine K 1200 LT aufrichten, da der Fahrer vergessen hatte den Gang einzulegen bevor er den Seitenständer auf abschüssiger Strasse ausklappt hat.
Er war vorausgefahren um uns in Fahrt zu fotografieren, und als wir dann an ihm vorbeifuhren, haben wir uns noch gewundert wie er bei solch geringer Geschwindigkeit einer solchen Schräglage fähig war. Eindeutig ein pysikalisches Wunder.
Erst als wir dann 100 m weiter sein Winken und Fluchen bemerkten, fuhren wir zurück um ihm zu helfen.
Nicht lange danach , es war schon kurz vor der Italienischen Grenze blieb Andy zurück. Sein Schaltgestänge hatte sich ausgehängt, das wir kurzfristig reparieren mussten.
Nach kurzer Diskussion über die kommende Route brachte uns dann Andy in 20 Minuten zum Essen nach Italien und die Stimmung war wieder OK .
Es ging dann entlang des wunderschönen Comosee, an dessen Ufer wir eine Villa zum Übernachten gefunden haben (Wolf hat wieder zugeschlagen).
Ein Appartement mit Küche und tollen Seeblick und Frühstück um € 15,- /Person.
Der nächste Tag war ein Eldorado für Motorradfahrer - die Dolomiten (Passo dell´Aprico , Passo Valpurola , Passo de Tonale) .
Es war einfach wunderschön obwohl es auch ansträngend ist den ganzen Tag eine Kehre nach der anderen meistern zu müssen. Im schönen Südtirol nächtigten wir das Nächste mal wo wir uns bei deftiger Tiroler Mahlzeit und einem guten Bier von den Strapazen des Tages erholten.
Das Haus lag direkt an der Bundesstrasse (Bikerstrecke) und bei Einbruch der Dunkelheit röhrten die Einheimischen mit ihren „Reiskochern“ wie die Wahnsinnigen vorbei.
Der nächste Tag unserer Reise ging dann noch über einige Pässe nach und durch Kärnten, um am Abend wieder in Italien zu sein.
In der Nähe von Udine wurde Quartier bezogen, es war der reinste Luxus (aber nicht teuer).
Am letzten Tag unserer Reise, musste Wolf diettissima heim und fuhr das Kanaltal Richtung Wien. Der Rest konnte an den wunderschönen Hügeln und Pässen von Slovenien nicht vorbei.
Bis auf das schlechte Wetter zu Beginn unserer Fahrt und den kleinen technischen Problemen war es eine Super Tour! - Dank an Andy.
Wolf-Dieter Wobetzky ( Kassier)