21.4.2012: Ausfahrt Bernstein zur Firma Krug

Tourguides: Norbert Steinhauser und Kurt Gussnig

BernsteinBernsteinAuch dieses Jahr führte uns wieder einmal unsere erste Club-Tour nach Bernstein zur Firma Krug
www.krug-motorrad.at
wo unser Clubsponsor und Clubmitglied Karl Felbauer zur Hausmesse geladen hatte, um gemeinsam mit ihm und mit allen dort befindlichen Motorradinteressierten in die Saison 2012 zu starten.

Als Treffpunkt wurde der Geflügelhof „Haus &. Brunner“ per Adresse Autobahnzubringerstraße 101, 2500 Baden bei Wien vereinbart, wo sich die Teilnehmer/innen ab 08:00 Uhr einfinden konnten, um eventuell im dortigen neugestalteten gemütlichen Ambiente ein köstliches Frühstück genießen zu können, um dann zum geplanten Abfahrtszeitpunkt um 09:30 Uhr loszufahren.
Das „Haus &. Brunner“ http://www.joe-schau.at/partner/hausundbrunner/activate ist sicher bei vielen von uns schon zum Inbegriff eines begehrten Treffpunkts vor einer geplanten Ausfahrt in den Süden geworden - aber nicht nur.
Geteilt in zwei Gruppen, die sich auf Grund unterschiedlichen Fahrkönnens und Wollens bildeten, übernahmen Kurt Gussnig der GS-Baron und Norbert der „EX-Cheffe“ die Streckenverlaufsverantwortung. Nach kurzem verbalem Geplänkel wurden die Motoren gestartet und die Räder unserer Motorräder begannen sich zu drehen.
BernsteinBernsteinDer Verlauf der Strecke war natürlich lange vorher schon mit Garmin vereinbart und penibel im Streckenverlauf nachgefahren worden.
Außer eines kurzen
Stopps entlang der Strecke auf einer Schotterparkfläche, den wir nicht nur unseren Rauchern zuliebe einlegten, ging es zügig und kurvenreich weiter bis zu unserem Mittagshalt über den Ramssattel zum dortigen Ramswirt http://www.ramswirt.at/ bei Kirchberg am Wechsel (2880 Kirchberg am Wechsel, Rams 40), wo sich beide Gruppen wieder einfanden und gemeinsam den genüsslichen kulinarischen Dingen in lustig lockerer Stimmung hingaben und pausierten. Das Angebot, welches wir an diesem Tag leide

r nicht nutzen konnten, kann sich ebenfalls sehen lassen und würde sich eventuell auch für einen erlebnisreichen Familienausflug anbieten.
Danach lagen noch ca. 50 Kilometer bis zu unserem eigentlichen Ziel vor uns und das Wetter hatte uns zwar bisher nicht mit Sonnenschein verwöhnt gehabt, jedoch der Streckenverlauf war durchwegs trocken und geschmeidig befahrbar gewesen.
Das sollte sich jedoch bei
St. Corona ändern. Ein heftiger Regenguss nötigte uns zum außerplanmäßigen Halt und einige von uns streiften sich ihre Regenpyjama über, was jedoch unseren Obmann Walter. der belustigt das Schauspiel beobachtete und sein Unverständnis mit dem Argument zum Ausdruck brachte, der Natur nicht genug Wertschätzung entgegenzubringen, und das natürliche Nass mit Latex-Gummi-Kautschuk vom Körper weg aussperren zu wollen. Kopfschütteln und breites Grinsen war seine Reaktion darauf. :-)

BernsteinBernsteinDie letzten Kilometer wurden danach auch noch absolviert und wir kamen in Bernstein unserem eigentlichen Ziel wohlbehalten an und wurden, nachdem wir unsere Krads geparkt und uns aus dem Regenpanzer geschält hatten und das Betriebsgelände der Firma Krug betraten auch schon von Karl herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Auch die scherzhafte Vorhaltung Norberts, Karl hätte nicht ausreichend genug für sonniges Wetter gesorgt, bot Karl gekonnt Paroli, in dem er meinte, wir hätten es ja aus der Bundeshauptstadt selbst mitgebracht. Man einigte sich schließlich darauf, es im nächsten Jahr besser machen zu wollen.

BernsteinBernstein

Karl hatte sich wieder selbst übertroffen und einiges an Ideen umgesetzt, wie z.B. ein Rockmusik-Trio, die für adäquate Stimmung sorgten, sowie auch eine Tombola mit dem Hauptpreis einer Heißluftballonfreifahrt, sowie Werkstatt-Gutscheine in der Höhe von 1x € 200,- und 1x € 100,-. Aber auch sein Motorradangebot samt Zubehör und der Teileflohmarkt konnten sich sehen lassen.
Mittlerweile füllte sich die Urne der Tombola mit ausgefüllten Teilnahmelosen und es wurde der bevorstehenden Ziehung entegegengefiebert.
Mittlerweile (gegen 15:00 Uhr) hatte sich zudem noch schönes Wetter mit strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen in Bernstein eingefunden. Somit konnte auch vom Testmotorradangebot nach Herzenslust Gebrauch gemacht werden.
Endlich war es dann soweit und der Zufall wollte es, dass nach erfolgter Ziehung aus der Tombola-Box, durchgeführt von einer weiblichen Angestellten des Krug-Teams, namentlich das Clubmitglied „HOFFMANN Gerhard“ aufgerufen wurde und somit er auch einer jener 6 Erwachsenen und eines Kindes war, der/die das „große Los“ an diesem Samstag gezogen hatten und somit als glücklicher Gewinner in den Korb als Passagier einsteigen durften. Begleitet wurde diese Ballonfahrt auch von Frau Dr. Sylvia Linc, der Geschäftsführerin der Firma Krug GmbH. &. Co KG. Als Pilot war Stefan JÄKEL (Kompliment an dieser Stelle!) an Bord für die sichere Fahrt verantwortlich gewesen.

BernsteinBernsteinDiese Ballonfahrt war für 17:30 Uhr anberaumt gewesen und vom Ballonteam Apfelwirt: www.apfelwirt.at „Flaggl Balloning“ professionell abgewickelt worden.
Gestartet wurde vom örtlichen Sportplatz, wo zu dieser Stunde noch ein Fußballmatch von der heimischen
11, der
„Bernsteiner Altherren-Mannschaft“ gegen einen Nachbarverein herzhaft ausgetragen wurde, dieses jedoch auf Grund der Startvorbereitungen für die Ballonfahrt in der ersten Halbzeit vorzeitig abgepfiffen worden war und die beiden Mannschaften ebenfalls visuelle Zeugen davon werden konnten.

BernsteinBernsteinGroßes Interesse herrschte vor und lockte auch an sonst viele Neugierige auf das Sport-Gelände, wo interessiert die Vorbereitungsarbeiten für den Start mit dem Heißluftballon, der in ca. 15 Minuten startklar gemacht worden war und danach auf dem Rasen eindrucksvoll zum Abheben bereit stand, beiwohnen konnten und von den glücklichen Teilnehmer/innen kurz darauf bestiegen werden durfte und dieser danach auch schon mit ihnen in die Abendsonne entschwebte…
Das Gefühl zu beschreiben, sich lautlos, lediglich vom periodischen Geräusch des Gasbrenners, der feuerspeiend in das Nylongewebe des 6000 m³ Ballons züngelte, um diesem genügend Auftrieb zu verleihen, um von der Thermik fürsorglich getragen werden zu können und somit rasch an Höhe zu gewinnen und den Alltag für diesen Zeitraum hinter sich lassen zu können, mag jede/r für sich selbst bei einer sich bietenden Gelegenheit herausfinden. Ich habe es in Begleitung von 7 netten Passagieren und dem humorvollen Piloten für mich als unbeschreiblich schön empfunden und fühlte mich für diesen Zeit als „der Glückspilz“ schlechthin.
Nun denn, der Landeanflug des Luftschiffes fand in Draßmarkt auf einer Ackerfläche etwas außerhalb der Ortschaft statt und lockte auch dort wieder BernsteinBernsteinSchaulustige zum Landeplatz, wo diese - vorwiegend Kinder - mit strahlenden Augen das Geschehen verfolgten, welches nach Aufsetzen auf der Mutter Erde von den Mitfahrenden im Korb mit Applaus quittiert worden war und diese sich danach unterschiedlich geschickt wieder aus dem Korb schälten.
Damit war der Kuchen jedoch noch nicht gebacken, denn der Ballon wollte ja wieder in sein Behältnis zurück und der Korb wollte ebenfalls wieder auf dem Anhänger verstaut werden, weshalb natürlich unsere tatkräftige Unterstützung bereitwillig erfolgte.
Auch das war dann irgendwann geschafft und es wurde uns die Ehre zuteil, nach kurzem Exkurs darüber, wie es sich Seinerzeit zugetragen haben soll und unter welchen Gegebenheiten dies damals möglich war.
Er wurde nämlich nach heutigem Wissen von den Brüdern Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier erfunden und erstmals fand eine Ballonfahrt im BernsteinBernsteinJahre 1783 statt, mit dem Unterschied, dass anfangs noch keine Menschen, sondern Tiere damit versuchsweise befördert wurden.
Da die Ballonfahrt früher schon - wie eigentlich heute auch noch - als etwas ganz Besonderes galt, war dieses Vergnügen nur dem seinerzeitigen Adel vorbehalten gewesen, weshalb eine heutige Ballonfahrt symbolisch damit den Abschluss findet, jede/n der eine Fahrt mit einem Heißluftballon absolviert/überlebt hat, ebenfalls nach einem kurzen „Taufzerimoniell“ welches mit einer „Feuerlegung auf dem Kopfhaar“ und anschließender Sektdusche stattfindet und danach feierlich noch der dadurch erlangte Titel verbal kundgetan wird, mit welchem man sich fortan schmücken darf und mittels einer Urkunde zusätzlich noch bestätigt und diese abschließend ausgefolgt erhält, womit man fortan seine „Gräflichkeit“ auch beweisen darf/kann. Großartig! :-)
Somit wurde einer des „Motorrad Club Voralpenraum“ mit dem „Titel ohne Mittel“ geadelt, der seitdem mit vollem Titel: „Graf Gerhard himmelstürmender Windbezwinger und Hilfsheizer zu Bernstein“ heißen möge.

BernsteinBernsteinAnmerkung: Sollte jemand jedoch nicht mehr im Besitz seines/ihres Kopfschmucks sein, dann würde man eventuell andernorts nach Körperbehaarung suchen und eventuell an tieferen Körperregionen danach forschen müssen, was das Zerimoniell jedoch auch etwas exquisiter/exklusiver/reizvoller gestalten könnte um sie/ihn doch noch gräflich werden lassen zu können.

Der Tag danach:
Der Sonntag wurde von 6 verbliebenen, die namentlich genannt sein sollen: Walter, Norbert mit Renate, Kurt unser GS-Baron mit seiner Mary und dem „Grafen“ in Bad Tatzmannsdorf in der bezaubernden Frühstückspension „Pension Anna“ www.pension-anna-bt.at begonnen, wo wir übernachtet hatten und am Vorabend noch im Nachbarlokal maßlos in die Sperrstunde hinein das Erlebte ausgiebig gefeiert hatten. Einen Grund dafür hatten wir ja und wenn nicht, dann hätten wir einen Fiktiven erfunden. :-)
Nach dem Frühstück wurde die Herberge verlassen und unsere Motorräder wieder bestiegen um sich gemeinsam auf den Weg zu machen, unser Sonntagsziel, die Schausammlung www.classicinmotion.at von Kurt Seidler, Obmann des „BMW Veteranen Club Österreich“ welches in Oeynhausen beheimatet ist und mit automobiler und einspuriger Vergangenheit ausgestattet ist, aufzusuchen.
Kurt Seidler höchstpersönlich begrüßte uns nach Eintreffen vor Ort freundschaftlich und teilte uns in Kurzform alles Wissenswertes der Vergangenheit des Automobils bzgl. seiner ausgestellten Fahrzeuge, unterstützt
von seinem fachkundigen und äußerst charmanten und humorvollen Sohn, mit. Auch wurde für uns seitens Herrn Seidler ein Buffet eingerichtet, von wo wir hingebungsvoll Gebrauch machten. Für den Zeitraum
unserer Anwesenheit wurde uns eine Vielzahl an Eindrücken vermittelt und es wurde zugleich als krönender Abschluss unserer ersten Clubausfahrt von uns allen gewertet. Zufrieden machten wir uns danach auf den Weg nachhause…

Graf Gerhard zu Bernstein :-)