11. September 2010: Bucklige Welt
Tourguide: Franz Wodak
20 (!) Biker des MCV treffen sich am Samstagmorgen vor dem Lanzendorferhof und starten um 8.45 Uhr mit Franz pünktlich in Richtung Eisenstadt. Das Wetter scheint an diesem Tag zu halten, die Sonne blitzt bisweilen zwischen den Wolken hervor.
Stotzinger Berg, den Franz freigibt. Die Strecke ist immer wieder genial, zu dieser frühen Stund auch kaum Verkehr. Wir erreichen Eisenstadt und folgen der Bundesstraße Richtung Burg Forchtenstein.
In Hochwolkersdorf treffen wir auf die andere Gruppe und nehmen unseren Vormittagskaffee ein.
Über Wiesmath, Kirchschlag geht es weiter nach Lockenhaus und über den Geschriebenstein.
Die Gegend ist im frühherbstlichen Ambiente einen Augenweide, es bleibt jedoch wenig Zeit zum Staunen, denn ich muss meinen Kollegen hinterherjagen, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Wir treffen bei Rechnitz wieder zusammen und folgen der Straße Richtung Neuhodis, Weiden, Altschleining, Neustift und schließlich nach Bernstein.
Dieser Ort ist den meisten wohl bestens bekannt, hat man doch schon des öfteren bei Karl einen Stopp eingelegt.
Wir tanken unsere Räder auf und nehmen im benachbarten Gasthof Pannonia unser Mittagessen ein.
Frisch gestärkt geht es nun weiter nach Kirchschlag, Unterhaus, Zöbern, Aspang, Unterberg, Ausseraigen, St. Corona, Kirchberg a.W., Tratten, Otterthal und in den Feistritzwald, bis wir schließlich zum Pfaffensattel gelangen. Der Asphalt ist auf diesem Streckenabschnitt wahrlich eine Zumutung, ich habe ständig das Gefühl abzuheben und irgendwann in der Botanik zu landen.
Am Semmering machen wir einen kurzen Halt und verabschieden uns von einigen Kollegen, welche die direkte Route nach Wien nehmen. Wir pendeln weiter über die Adlitz-Gräben. Obwohl ich das enge Strässchen bereits von früheren Fahrten kenne, ist sie immer wieder ein netter Schlenker in eine etwas andere Welt. Am Eingang des Höllentals machen wir noch einen Halt und freuen uns nun auf diesen Abschnitt. Die Kurven hier sind das, was ein Bikerherz höher schlagen lässt. Es ist schon relativ spät, der Himmel zunehmend bedeckt, also außer uns kaum ein Biker unterwegs.
Wir erreichen das Klostertaler Gscheid und fahren die klassische Strecke nach Gutenstein, Pernitz und schließlich über Hals nach Pottenstein, Weissenbach, Neuhaus, Raisenmarkt nach Heiligenkreuz, wo wir noch einen Abschlussdrink nehmen.
Ich bin schließlich nach ca. 360 km um 19.00 Uhr zu Hause und einigermaßen müde. Franz hat eine interessante Strecke ausgewählt, auch wenn viele Abschnitte bereits bekannt waren. Die Freigabe einiger attraktiven Teilstrecken hat bei vielen große Zustimmung erfahren.
Er hat seine Sache als Tourguide gut gemacht, nicht zuletzt auch auf Grund einer peniblen Vorbereitungsarbeit.
Ebenso hat er den Wettergott friedlich gestimmt, wir sind alle ohne nass zu werden nach Wien zurückgekehrt – und das soll in dieser Saison was heißen!
Danke, Franz, für die Mühe, die du dir für uns gemacht hast! Schön, dass es immer wieder Kollegen gibt, die sich aktiv in das Clubgeschehen einbringen.
Annelies