13.1.2006: Schitag am Stuhleck/Stmk

Freitag, der 13. - Nebel und Kälte in Wien verhießen nichts Gutes für den geplanten Skitag am Stuhleck.

SchitagSchitagAber einmal mehr – wenn Engerl reisen, scheint die Sonne – kaum hatte das Team Masek/Zwolanek die Südautobahn erreicht, verzogen sich Trübnis und Feuchtigkeit und die Sonne zeigte sich. An dieser Stelle gleich ein Danke an Hansi für’s Mitnehmen.

Am Stuhleck erwartete uns strahlender Sonnenschein, ausgezeichnete Schneelage und die Freude auf’s Skifahren.
Die Gruppe war quantitativ im unteren Bereich angesiedelt, qualitativ jedoch äußerst hochwertig, wie sich spätestens beim Rennen zeigen sollte.

SchitagSchitagÜbermut tut selten gut, also fuhr ich meine großzügig angelegten Bremsschwünge über die ganze Pistenbreite, während die Könner unseres Clubs elegant an mir vorbeiglitten - in rasantem Tempo.

Um 11h sollte der Torlauf/ das jährliche Skirennen beginnen.

Schon der Anblick des Starthäuschens ließ mir den kalten Angstschweiß aufssteigen, aber letztendlich siegte die Neugier. Und Cheffe sagte „du foahst und tua ned jeiern“ – da gibt es dann kein Entrinnen.

Zuerst beobachtete ich die Profis unserer Gruppe, wie sie lässig durch die Zeitnehmschranke hechteten. Der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ geriet bei mir spätestens ins Wanken, als ich die steile, mindestens 1,20 m lange Schwungrampe mit mindestens 15% Gefälle sah.

SchitagSchitagDer Euro war im Zeitnehmcomputer, ein Zurück gab es nicht, also mit eisernen Nerven hinunter. Ich hörte dann im Ziel so Aussagen wie „Der Radius von meinen Ski stimmt nicht..“, „Bei der letzten Stange habe ich mit der Schulter abgedriftet..“... „Ich hätte die Ski mit dem ( Magnesium? Magnesit? Magneirgendwas ) -Kern nehmen sollen...“.
Bei mir lag kein Materialmanko zugrunde – meine Zeit von 41,52 Sekunden unterschritt meine Erwartungen glatt um 1 Minute, war es doch der 17.Tag in meinem Leben auf Skiern und das was ich nicht beherrsche, habe ich autodidaktisch erlernt. Und trotzdem – bei 3 Teilnehmerinnen insgesamt war mir die Platzierung am Stockerl sicher.

Scherz beiseite, es zeigte sich auch hier, was Skifahren können heißt. Und trotz Ehrgeiz wurde es keine bitterernste Angelegenheit, sondern jeder warf sich mit Begeisterung und Spaß ins Rennen.

Das Endklassement lautete wie folgt:

Damen:
1. Platz: KATHI SPRENG Laufzeit: 30.09
2. Platz: Anneliese Weissinger Laufzeit: 31.28
3. Platz Karin Zwolanek Laufzeit: 41.52

 

Herren:
1. Platz: NORBERT STEINHAUSER Laufzeit: 26.51
2. Platz: Markus Ferch Laufzeit: 26.96
3. Platz Michael Spreng Laufzeit: 27.18

Einkehrschwung in der Friedrich-Hütte , anschließend noch einige Stunden Fahrvergnügen.

Und wirklich alle fuhren mit Begeisterung.

Am Nachmittag fand im Kärntnerhof die Siegerehrung statt.

Doch soweit ich mein schneeblindes Auge auch schweifen ließ – keine Stockerl!

Da erkämpfe ich einmal Bronze und dann – kein Stockerl!! Nicht einmal eine umgedrehte Bierkiste! Doch ehe mit die Anstrengung des Extremrennens und die Enttäuschung die Tränen in die Augen treiben konnten, startete Cheffe die Pokalverteilung...

Ja- ja – ja – ich werde beim nächsten Après Ski Sekt aus meinem Skischuh in diesen Pokal gießen und lässig daraus schlürfen....

SchitagSchitag

Fazit: Auch ohne Motorräder ein wunderschöner Tag auf Clubinitiative basierend.

Gleich bleibt: Ob Motorrad oder Carver – ich bin die Letzte....that’s life.

Und jene, die die Bettdecke nicht über’s Baucherl runterziehen konnten und liegen bleiben mussten – ihr habt was versäumt. (Anm. des Admin: Manche müssen an einem normalen Werktag auch arbeiten ;-)

Danke an die lieben Menschen vom Vorstand für die Planung, danke an alle Anwesenden für die gute Laune

Karin