Tour über Toskana, Sardinien nach Portugal

Start am 4. Mai 2025 - Ende 24.5.2025

Tag 4.5: Von Guntramsdorf nach Kötschach-Mauthen – über traumhafte Pässe und stille Täler über 8763 Höhenmeter

Startpunkt: Guntramsdorf (230 m ü. A.)

Früh am Sonntagmorgen starten wir mit Erich und Zirpe in Kaisermühlen. Die Sonne blinzelt durch die Wolken, der Tank ist voll – es kann losgehen. Die Route führt uns zunächst auf der A2 Richtung Süden. Der Verkehr ist noch angenehm ruhig.
1. Etappe: Über Weißenbach am Semmering nach Maria Schutz
Wir passieren Neunkirchen und biegen bei Gloggnitz auf die alte Semmeringstraße (B306) ab. Weißenbach am Semmering (740 m ü. A.) – Der erste Anstieg beginnt. Der Ort liegt eingebettet in sattgrüne Hügel, die Straßen werden kurviger. Wolfgang und Manfred stoßen zur Truppe dazu. Maria Schutz (760 m ü. A.) – Ein kurzer Halt bei der Wallfahrtskirche?.. Der Duft von frischem Kaffee weht aus dem Gasthof – aber wir sind zu ungeduldig, es geht weiter.
2. Etappe: Kapfenberg und über den Präbichl Richtung Tamsweg
Wir rollen nach Mürzzuschlag hinunter, folge der S6 bis Kapfenberg (500 m ü. A.) und dann weiter Richtung Eisenerz. Präbichl-Pass (1.226 m ü. A.) – Ein Highlight für jeden Biker. Die Serpentinen fordern volle Konzentration. Oben belohnt ein grandioser Ausblick auf den Erzberg. Danach geht’s durchs Ennstal nach St. Michael und über Murau mit Kaffeepause weiter nach Tamsweg. Tamsweg (1.022 m ü. A.) – Ein ruhiger Ort im Lungau.
3. Etappe: Schönfeldsattel und Abfahrt ins Mölltal
Von Tamsweg fahren wir südlich über Thomatal Richtung Schönfeldsattel. Schönfeldsattel (1.745 m ü. A.) – Ein echter Geheimtipp! Kaum Verkehr, dafür frische Bergluft, Almwiesen und traumhafte Kehren. Abwärts geht’s über Innerkrems nach Gmünd und hinein ins Mölltal. Mölltal (ca. 600–1.000 m ü. A.) – Die Straße schlängelt sich entlang des Flusses. Wir genießen die Aussicht auf die Hohen Tauern.
4. Etappe: Über Iselsberg und Gailbergsattel nach Kötschach-Mauthen
Kurz vor Winklern beginnt der Anstieg zum nächsten Pass. Iselsbergpass (1.204 m ü. A.) – Verbindet das Mölltal mit dem Iseltal. Oben am Scheitelpunkt gibt’s ein schönes Panorama auf Lienz und die Lienzer Dolomiten. Nach einer zügigen Abfahrt durch Lienz geht es weiter nach Oberdrauburg. Gailbergsattel (981 m ü. A.) – Der letzte Pass des Tages. Die Straße ist griffig, der Ausblick weit – genau das, was das Bikerherz will.
Ziel: Kötschach-Mauthen (707 m ü. A.)
Am frühen Nachmittag rollen wir entspannt in Kötschach-Mauthen ein. Unser Quartier liegt am Ortsrand mit Blick auf die Karnischen Alpen. Die Regenwolken hatten uns nur leicht gestreift– was für ein Tag!
Fazit:
Diese Route ist zum Aufwärmen ideal für alle, die Kurven, Berge und ruhige Landstraßen lieben. Jeder Pass hatte seinen eigenen Charakter, vom geschwungenen Präbichl bis zum wilden Schönfeldsattel. Perfekt für einen langen Biker-Tag mit alpinem Feeling.

Tag 5.-6.5:

Abfahrt in Kötschach, aber mit einem neuen Ziel, die Ital.Tiefebene, denn es schüttet wie in Schaffeln. Also Regenhaut an alle Gamaschen dran und durch. Stellenweise steht das Wasser 20cm hoch. Der Plöckenpass ist geschafft, Tolmezzo auch, immer wieder kleine Stopps um Visier und Brillen klar zu kriegen und dann vor Udine die ersehnte Sonne. Das zweite Hotel in den Dolomiten wurde storniert, weil wir uns zu einer direkten Fahrt in die Toskana entschieden haben ( bei Sonnenschein). Leider ist dem Zirpe nahe Florenz ein Hoppala passiert, was für ihn und seinem Bike die Heimreise zur Folge hatte.

So wurde die Gruppe erstmal gespalten. Erich und Manfred kümmerten sich um das Bike und dessen Transport ins Depot und anschließender Rückführung und fuhren anschließend ins Motorrad Hotel Molino. Wolfgang versorgte den Zirpe in Florenz.

Am 6.5.brachte Erich noch einige Sachen vom Motorrad Depot dem Zirpe ins Hotel und Manfred machte einen Ausflug nach Volterra. Nachdem dann die Rückreise von Zirpe geklärt war, machten sich Wolfgang und Erich auf dem Weg ins Molino.

Am Abend wurde dann bei Bier und Pizza alles aufgearbeitet. Was für 2 Tage, aber es hat gezeigt, dass ein guter Gruppenzusammenhalt Gold wert ist, wo sich einer auf den anderen verlassen kann. Nur zur Info, Zirpe wird für die nächsten 6-8 Wochen zur Genesung Zeit brauchen.

Tag 7.5.:

Am Mittwoch haben wir Manfred, Wolfgang und Erich eine schöne Tour nach Siena gemacht. Das Wetter war überraschend gut bis auf ein paar kleine Spritzer und die Route war zügig zu fahren.
Siena ist ja voll mit Sehenswürdigkeiten und eine reizvolle Innenstadt. Und die Qualität der Eis Macher ist sensationell. Am Abend noch die Pizzeria besucht und die traditionelle toskanische Pizza gegönnt.
Ein gelungener Tag 

Tag 8.5:

Heute waren nur Manfred und Erich unterwegs. Wolfgang machte Siesta und Motorrad Pflege.
Es ging über die kleinen Kammstrassen auf den Bergrücken durch riesige Chianti Weinberge ins Manhattan der Toskana", San Giminagno. Es war gerade Markt Tag mit Ital. Köstlichkeiten und dem typ. Trubel. Nach einem hervorragenden Capuccino und der berühmten dickflüssigen Cioccolata ging es weiter durch Olivenhaine, versteckte Bergdörfer über schöne und auch typischen GS Pisten auf die Festung Volterra.

Der Anblick großer Gewitter Zellen motivierte und zur raschen trockenen Rückkehr nach Montespertoli.

Tag 9.5.:

Unsere Motorradtour startete in Montespertoli, einem charmanten Hügeldorf mit typischem Toskana-Flair. Von dort ging es auf kleinen Landstraßen durch sanfte Weinberge in Richtung Castelfiorentino. Die Straßen waren kurvig und kaum befahren – perfekt zum entspannten Cruisen.
Weiter führte uns der Weg durch das ruhige, bewaldete Gebiet bei Il Castagno, wo wir eine kurze Rast einlegten, um die Aussicht zu genießen. Über Monteguidi, ein verstecktes Juwel mit mittelalterlicher Atmosphäre, schlängelten wir uns durch eine fantastische Hügellandschaft nach Sasso Pisano, wo uns dampfende Felder und die geothermische Aktivität der Region beeindruckten.

Ein Highlight war der Stopp bei Monterotondo Marittimo. In der Nähe befinden sich Naturthermen und heiße Quellen – ein kurzer Abstecher dorthin lohnt sich!  Es ging weiter Richtung Küste.

Der Kontrast zwischen den grünen Hügeln und dem Blau des Meeres war beeindruckend, als wir San Vincenzo erreichten. Dort ging es in die letzte Etappe Richtung Livorno entlang der schönen Küste– eine schöne, lebendige Hafenstadt, die unsere Tour würdig abrundete.

Am Abend fanden wir eine Fleischerei mit Restaurant und gönnten uns ein himmlisches Rib Eye Steak 800g,....

Tag 10.5.:

Unsere Tour startete in Livorno, wo wir am frühen Morgen die Fähre nach Bastia bestiegen. Das sanfte Schaukeln der Überfahrt durch das Tyrrhenische Meer ließ die Vorfreude auf Korsika steigen – und kaum hatten wir in Bastia angelegt, begann unser Motorradabenteuer.

Von Bastia aus fuhren wir Richtung Westen über die D81 bis nach Borga, ein kleines, verschlafenes Dorf mit typisch korsischem Flair. Die Straße schlängelte sich durch grüne Hügel und bot herrliche Ausblicke über die Küstenlinie.Weiter ging es durch Ponte-Novo und dann über Ponte-Leccia, wo wir eine kurze Pause einlegten. Die alten Brücken und die umliegenden Kastanienwälder gaben dem Ort eine fast mystische Atmosphäre. Hier kreuzten wir den T30 und machten uns auf in Richtung Volpajola und schließlich nach Vol de Sainte Marie – eine kurvenreiche Strecke, wie gemacht für Motorradfahrer.

Von dort aus führte uns die Route über Ogliastro, vorbei an schroffen Felsen und dichten Macchiawäldern. Die Straßen wurden schmaler, aber die Landschaft entschädigte mit wilder Schönheit und einsamen Ausblicken. Am späten Nachmittag erreichten wir L'Île-Rousse, wo uns der Blick auf das türkisfarbene Meer und die rote Felsküste begrüßte – ein würdiger Abschluss dieser unvergesslichen Etappe durch das Herz Korsikas.

Den Abend schlossen wir mit einem köstlichen Abendessen mit korsischen Spezialitäten direkt am Meer sitzend ab.

Tag 11.5.: von L'Île-Rousse nach Aléria – Korsikas wilder Zauber auf zwei Rädern.

Der Tag beginnt in L'Île-Rousse, wo das Licht des Morgens die roten Felsen erstrahlen lässt. Wir lassen die Küste hinter uns und nehmen Kurs ins Inland – der erste Anstieg führt uns durch das grüne Herz der Balagne. Über Ville di Paraso und Volpajola di Casella (Vol de Casella) windet sich die Straße durch enge Kurven, gesäumt von Macchia und Kastanienhainen. Kaum Verkehr, dafür grandiose Aussichten auf das Asco-Tal. In Volpajola di San Colombano wirkt die Zeit still – kleine Natursteinhäuser, ein Café mit starkem korsischen Kaffee.

Kurz darauf erreichen wir Castifao, ein ruhiges Dorf hoch oben am Hang, mit Blick auf dramatische Schluchten. Die Route führt weiter nach Croce d'Arbitro – hier spürt man die Einsamkeit der korsischen Berge besonders intensiv. Es geht in vielen Kehren weiter nach Volpajola d'Ominanda, ein weiterer versteckter Weiler, bevor wir durch dichte Wälder in Richtung Osten abtauchen.

Sant'Andrea-di-Bozio und Altiani zeigen das authentische Korsika – archaisch, abgelegen und voller Charakter. Die Landschaft wechselt: Von Felswänden und Kiefernwäldern geht es nun durch Kastanienhaine und offeneres Hügelland. Die letzte Herausforderung wartet mit dem Bocca di Carcosalto, einem rauen Pass mit spektakulärem Blick ins Tal von Tavignano und auf die schneebedeckten Gebirgszüge. Danach rollen wir hinab in die fruchtbare Ebene bei Aléria – der Duft des Meeres kehrt zurück, die Straße wird breiter.

Am Ziel angekommen, nach vielen Kurven und Höhenmetern, bleibt ein breites Grinsen unter dem Helm. Korsika – wild, still, wunderschön.

Nur für erfahrene GS ler empfohlen.

Tag 12.5.:

Motorradreisebericht: Von Aleria nach Marina di Lava.

Unsere Tour begann im historischen Städtchen Aléria an der Ostküste Korsikas, wo die Sonne schon früh über dem Meer aufging. Von dort führte uns die kurvenreiche Straße durch das grüne Inland nach Antisanti, ein ruhiges Bergdorf mit herrlichem Blick über das Tavignano-Tal. Weiter ging es durch die engen Kehren Richtung Murraciole, wo die Straßen schmaler, aber auch abenteuerlicher wurden – perfekte Bedingungen für eine Motorradtour. Nach einem kurzen Halt fuhren wir über den beeindruckenden Col de Vizzavona, der mit seinen dichten Wäldern und frischer Bergluft ein Highlight der Strecke war.

In Bastelica, einem malerischen Ort inmitten der korsischen Berge, gönnten wir uns ein typisch korsisches Mittagessen – Wildschweinragout mit Kastanien. Gestärkt ging es auf schmalen Straßen hinauf zum Monte Aragnascu, wo uns eine atemberaubende Aussicht auf das wilde Herz der Insel erwartete. 

Die nächste Etappe führte über die abgelegene Hochebene von Bartolaccia bis nach Casaglione, wo sich die Landschaft langsam wieder zur Küste hin öffnete. Hoch in den Bergen, wo die berühmten schwarzen kleinen Schweine mitten in den Wäldern gehalten werden stoppten wir in einer kleinen Wurstmanufaktur und gönnten uns ein paar Leckerbissen. Bei Stacconi kamen wir schließlich wieder in die Nähe des Meeres, und die Wärme und der Duft des Mittelmeers begrüßten uns.

Unser Ziel, Marina di Lava, erreichten wir am frühen Nachmittag. Die kleine Bucht westlich von Ajaccio, mit ihrem goldenen Sandstrand und dem glasklaren Wasser, war der perfekte Abschluss einer anspruchsvollen, aber unvergesslich schönen Motorradreise durch das Herz Korsikas.

Fazit: Eine abwechslungsreiche Tour voller Kurven, Bergpanoramen, kleinen Dörfern und spektakulärer Natur – ein echtes Paradies für Motorradfahrer!

Tag 13.5.: Von Marina di Lava nach San Gavino di Carbini

Früh am Morgen startete unsere Tour in Marina di Lava, wo das Rauschen des Meeres uns verabschiedete. Die kurvige Straße führte uns zuerst durch Afa und Pisciatello, zwei kleine Dörfer mit typisch korsischem Charme. Über den Col Saint Georges ging es weiter – ein herrlicher Pass, der mit seiner Aussicht über die Hügel Korsikas beeindruckte. In Grosseto-Prugna legten wir eine kurze Pause ein, bevor wir über Albitreccia und das abgelegene Casalabriva nach Olmeto Plage fuhren. Dort genossen wir die Küstenstraße und einen Espresso direkt am Wasser.

Die Route bog dann landeinwärts ab, durch das malerisch gelegene Tirolo und hinauf zum Col de Bacinu, wo das Panorama überwältigend war. Die Straße schlängelte sich durch dichte Wälder und führte uns weiter nach Mela, einem verschlafenen Dorf mit rustikalem Flair.

Am Réservoir de l'Ospedale machten wir einen längeren Stopp – das klare Wasser des Stausees und die Ruhe der Berge waren der perfekte Ort zum Durchatmen. Anschließend fuhren wir über die beeindruckenden Pässe Bocca d'Illarata und Bocca di Pelza, die mit grandiosen Ausblicken und anspruchsvollen Kurven aufwarteten.

Schließlich erreichten wir San Gavino di Carbini, ein idyllisches Bergdorf, das den perfekten Abschluss unserer abenteuerlichen und abwechslungsreichen Motorradreise bildete.

Tag 14.5.: Von San-Gavino-di-Carbini nach Sardinien ins Perdepera Resort

Unsere Tour startete frühmorgens in San-Gavino-di-Carbini, einem charmanten Bergdorf im Süden Korsikas. Die kurvige Straße über den Col de Bacinu bot gleich zu Beginn herrliche Ausblicke auf die Macchia-Landschaft und erste fahrerische Herausforderungen. Weiter ging es über Cancheraccia und Chera, kleine Weiler eingebettet in grüne Hügel, bis wir schließlich die Küste bei Bonifacio erreichten.

Bonifacio beeindruckte mit seiner weißen Steilküste, Befestigungsanlagen und dem Blick aufs Meer. Nach einer kurzen Pause ging es mit der Fähre hinüber nach Santa Teresa Gallura auf Sardinien – eine ruhige Überfahrt mit Blick auf die Klippen der Straße von Bonifacio.

Von dort fuhren wir ins Landesinnere über die abgelegenen Pisten von Monti Maltinu, weiter durch Li Lieri und vorbei an Santa Lucia, wo die Straßen sich zwischen Korkeichen und Granitfelsen schlängeln. In Olbia legten wir eine Rast ein, bevor wir weiter nach Süden auf kurvenreichen Bergstraßen Richtung Monte Mastro Giorgio fuhren.

Die Route durch das Herz Sardiniens wurde zunehmend wilder – vorbei an Mamoiada, bekannt für seine Masken-Traditionen, und durch das raue Gelände bei Arcu Correboi und S'Arcu Piras Orrubias. Die Passagen um Monte Cuscullai und Monte Cuccu forderten volle Konzentration, belohnten aber mit grandioser Einsamkeit und Panoramen.

Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich unser Ziel: das abgelegene und wunderschön gelegene Perdepera Resort – perfekt für eine wohlverdiente Pause nach einem unvergesslichen Tag auf zwei Rädern. Und gut 40 Motorrad begeisterte waren auch schon da.

Etappenfazit: Anspruchsvoll, abwechslungsreich und ein Traum für jeden Motorradliebhaber. Korsika und Sardinien in einer Tour – Natur, Kultur und Kurvenspaß pur.

Tag 15.5:

Der 15.5. war Ruhetag. Wir waren richtig geschafft von den endlosen Kurvenorgien. Kaum Mal eine Gerade von 500m. Wir nutzen die Zeit für einen sehr langen Strandspaziergang ( an diesen Teil der Küste bis zum Horizont nur einsamer Strand) und genossen anschließend eine wohltuende Massage.

Tag 16.5.: Rundtour ab Perdepera Resort

Früh am Morgen starten wir unsere Motorradtour vom Perdepera Resort mit unserem dazugestossenen Freund aus Köln, an der Ostküste Sardiniens. Die frische Meeresbrise begleitet uns, als wir uns ins hügelige Landesinnere aufmachen.

Unser erster Abschnitt führt über Loceri und Lanusei, wo wir durch grüne Hänge und enge Serpentinen fahren – immer mit beeindruckendem Blick auf das Ogliastra-Gebirge. Die Straßen sind gut ausgebaut und bieten perfekten Grip für Kurvenliebhaber.

Weiter geht es nach Tortolì, wo wir kurz am Hafen halten, bevor wir wieder an Höhe gewinnen und in Richtung Talana aufbrechen. Hier beginnt der kurvenreiche Spaß richtig – die Strecke durch die Bergwelt ist spektakulär( die Regel Elektronik war gut beschäftigt). Nach einem kurzen Stopp in Orthullè fahren wir in Richtung Henna Croce, ein wilder, wenig befahrener Abschnitt mit grandioser Aussicht.

Der Anstieg zum Passo di Henna Silana ist ein echtes Highlight. Auf 1.017 m erwartet uns ein fantastischer Blick auf den Gennargentu-Nationalpark – ein perfekter Ort für eine kleine Pause.

Danach schwingen wir uns über Genna Petta und den Valico Cantoniera Jannas – eine weniger bekannte, aber landschaftlich reizvolle Strecke. In der Ferne erkennen wir bereits den nächsten Pass: Arcu Correboi, mit seinen sanften Kurven durch Pinien- und Eichenwälder.

Über Genna Filixi erreichen wir schließlich Gairu, ein kleines, stilles Dorf, das wirkt, als wäre die Zeit stehen geblieben. Von hier aus führt uns die Straße wieder zurück in Richtung Küste, wo wir am späten Nachmittag wieder im Perdepera Resort ankommen.

Diese Runde war ein wahres Fest für Motorradfahrer: abwechslungsreiche Landschaften, kaum Verkehr, perfekte Kurven – Sardinien zeigt sich von seiner besten Seite. Ein Tag zum Wiederholen!

Tag 17.5.:

Der Samstag sollte ein Relax Tag mit einem schönen Bootsausflug entlang der Küste werden mit Aufenthalt in einer einsamen Bucht, Boots Dinner, und Grotten Besichtigung. Das Wetter perfekt aber Raucher Seegang vom Vortag.

Alle gut gelaunt zum ersten Stopp in der Bucht unter hohen Küsten Felsen. Runter sind noch alle 10 heile gekommen. Doch eine Stunde später brachen 2 , Meter Wellen an der Küste. Wir riskierten es dennoch, Wolfgang kam heile rauf, doch wie ich und Michael mit Frau auf Rampe war kam ein riesen Brecher und schleuderte uns samt Rampe an den Strand. Fazit Risen Beule und Schock bei Frau und dennoch kamen wir nach mehreren Versuchen wieder ins Boot. Auf Grund der Verletzung beschloss der Skipper retour zum Hafen zu fahren.

Gott sei Dank ging die Beule mit Eis schnell zurück und so wurde der Tag als Actiontag umdeklariert.

Tag 18.5.: Vom Perdepera Resort nach Sant'Antioco

Unsere Reise beginnt früh am Morgen am Perdepera Resort, wo die ersten Sonnenstrahlen die sardische Ostküste in goldenes Licht tauchen. Die frische Meeresbrise mischt sich mit dem Duft von Pinien und wildem Rosmarin – ein perfekter Start für unser kleines Abenteuer durch das wilde Herz Sardiniens.

Wir verlassen die Küste und fahren landeinwärts, wo sich die Landschaft schnell verändert: Die flachen Sandstrände weichen grünen Hügeln, Korkeichenwäldern und schroffen Felsen. Die erste Etappe führt uns über den Pass von Genna Gresia – ein abgelegener, kaum befahrener Gebirgspass, der uns durch eine einsame, wilde Landschaft führt. Die Straße ist schmal, teils holprig, aber die Aussicht entschädigt: Weite Täler, zerklüftete Bergrücken und hin und wieder ein Blick auf die in der Ferne glänzende Küste.

Weiter geht es über Genna du Ludu, wo wir eine kurze Rast einlegen. Hier spürt man die uralte Stille Sardiniens – nur der Wind und das Zirpen der Grillen begleiten uns. In der Nähe begegnen wir einer kleinen Herde Mufflons, die sich blitzschnell in das dichte Buschwerk zurückziehen. Auf der nächsten Etappe erreichen wir Monte Codi, einen markanten Höhenzug mit weitem Panoramablick. Hier oben weht ein kräftiger Wind, und der Blick schweift über Wälder und Felsplateaus. Der Aufstieg lohnt sich – wir machen Fotos und genießen ein einfaches Picknick mit sardischem Käse und Pane Carasau.

Anschließend führt uns die Route durch Ballau, ein ländlicher Landstrich mit verstreuten Hirtenhäusern und alten Trockenmauern. Die Straße ist schmal, kurvig, und es fühlt sich an, als sei hier die Zeit stehen geblieben. Weiter geht es über das Plateau von Monti Nou, wo die Landschaft offener wird. Die Sonne steht mittlerweile hoch, und die Vegetation wird spärlicher – ein Hinweis darauf, dass wir uns langsam dem Südwesten der Insel nähern.

Schließlich erreichen wir den Passo Coremo, einen weiteren Übergang, der uns in eine neue Landschaftsebene bringt – die Macchia wird dichter, Kaktusfeigen säumen die Straßen, und bald schon riechen wir wieder das Meer. Die Straße schlängelt sich hinab zur Küste, wo unser Tagesziel auf uns wartet: Sant'Antioco.

Die Halbinsel, durch einen schmalen Damm mit dem Festland verbunden, empfängt uns mit türkisfarbenem Wasser, weißen Häusern und einem mediterranen Flair. Wir lassen den Tag am Hafen ausklingen, bei einem Glas Vermentino und frischem Fisch – erfüllt von den Eindrücken einer wilden, rauen, wunderbaren Etappe durch Sardiniens Landschaften.

Tag 19.5.: durch Sardinien: Von Sant'Antioco nach Tortolì

Unsere Tour begann im beschaulichen Sant'Antioco, wo wir früh am Morgen bei angenehmen Temperaturen aufbrachen. Die kurvige Straße führte uns über den Passo Coremo, der mit weiten Blicken über das südliche Sardinien beeindruckte. Der Verkehr war kaum spürbar, und unsere Motoren  waren das einzige, was die Stille durchbrach.

Weiter ging es durch Vallermosa, ein verschlafenes Dorf, das uns mit einem schnellen Espresso in einer Bar am Straßenrand versorgte. Danach schlängelten wir uns nordwärts zum Lago del Flumendosa, wo wir eine kurze Pause einlegten. Der Anblick des klaren Sees eingerahmt von Bergen – einfach magisch. Der Anstieg zum Valico Cantoniera Esterzili bot atemberaubende Serpentinen und ein Wechselspiel aus Felsen, Macchia und Wald. Über Seui ging es dann durch den Genna Artulu, ein abgelegener Pass, bei dem wir kaum einem Auto begegneten. Der Asphalt war teilweise rau, doch die Natur und das Gefühl von Freiheit machten alles wett.

Die Route über Genna Filixi und den Passo Sarcerel führte uns höher hinauf, wo die Luft frischer wurde und sich Ziegen an den Hängen tummelten. Schließlich rollten wir hinab nach Tortolì, wo das Meer uns wieder begrüßte – müde, aber glücklich.

Fazit: Eine spektakuläre Strecke mit wenig Verkehr, ideal für Motorradfahrer, die Kurven, Einsamkeit und ursprüngliche Landschaften lieben. Sardinien pur!

Tag 20.5: Tortolì – Oristano über das Herz Sardiniens

Unsere Motorradreise begann in Tortolì, einem lebhaften Küstenstädtchen an der Ostküste Sardiniens. Frühmorgens starteten wir in Richtung Villagrande Strisaili, das sich in die bewaldeten Hänge der Ogliastra schmiegt. Die Straße schlängelte sich in engen Kurven durch dichte Kiefernwälder – ein perfekter Start für jeden Kurvenliebhaber.

Am Valico di Strisaili auf über 1000 Metern Höhe eröffnete sich ein atemberaubender Blick auf die umliegenden Gipfel. Die Passstraße führte uns weiter durch das ruhige Gebirgsland von Genna Antini und vorbei an Cuccuru 'e Mufloni, wo uns mit etwas Glück sogar einige Mufflons über den Weg liefen. Über Genna 'e Medau rollten wir bergab Richtung Seui, ein malerisches Bergdorf mit traditionellem Flair und einem Hauch vergangener Zeit. Die Strecke nach Bruncu Luas und weiter zum markanten Monte Orrubiu war landschaftlich ein Highlight – weitläufige Hochebenen und dichte Wälder wechselten sich ab.

In Seulo legten wir eine kurze Pause ein – ein idealer Ort, um lokale Spezialitäten zu genießen. Danach ging es weiter nach Villanova Tulo, über kleine, kaum befahrene Straßen, die sich perfekt zum entspannten Dahingleiten eigneten.

Durch das ruhige Hinterland fuhren wir über Asuni und Ruinas, vorbei an Korkeichenhainen und weiten Feldern, bis wir schließlich den Monte Grighine umrundeten. Die letzte Etappe führte uns durch sanfte Hügel und goldene Felder hinab nach Oristano, wo wir den Tag bei einem Glas Vermentino am Meer ausklingen ließen.

Fazit: Diese Route ist ein echter Geheimtipp für alle, die Sardinien abseits der Touristenpfade erleben wollen – landschaftlich vielseitig, kurvenreich und durch und durch sardisch.

Tag 21.5.: Von Oristano nach Porto Torres

Früh am Morgen starten wir unsere Tour in Oristano, im Westen Sardiniens. Die Straßen sind noch ruhig, und der warme Wind kündigt einen perfekten Tag zum Motorradfahren an. Schon nach kurzer Fahrt erreichen wir die traumhafte Küste bei Capo Mannu und folgen der Küstenstraße Richtung Putzu Idu bis nach Su Pallosu, ein kleines Paradies mit türkisblauem Wasser – ideal für eine kurze Pause.

Weiter geht's über das Landesinnere durch Paulle und Cullieri. Die kurvigen Straßen durch die Hügellandschaft bieten fantastische Ausblicke, während der Duft von Macchia und Pinien die Luft erfüllt. In Suni halten wir kurz für einen Kaffee – ein charmantes Dorf mit sardischem Flair. Die Straße windet sich weiter durch die Hügel bis nach Monte Mannu. Hier ist die Landschaft rauer, felsiger, und die Aussicht atemberaubend. Über einsame Straßen gelangen wir zur wildromantischen Küste bei S'Aliguera und schließlich nach Fertilia, wo das Meer wieder in seiner ganzen Pracht auf uns wartet. Die Mittagssonne steht hoch, perfekt für ein kleines Mittagessen direkt am Hafen.

Der nächste Abschnitt führt uns nordwestlich zur verlassenen Minenstadt Argentiera, wo die Vergangenheit spürbar ist – eine surreale Szenerie aus stillgelegten Anlagen und goldenem Strand. Über die einsame Straße nach Canaglia genießen wir jeden Kilometer – kaum Verkehr, nur Kurven, Küste und Freiheit.

Der letzte Anstieg führt uns auf den Monte Alvaro. Von hier aus überblicken wir große Teile der Nordwestküste Sardiniens – ein würdiger Abschluss dieser Etappe. Schließlich erreichen wir Porto Torres, wo die Sonne langsam über dem Meer versinkt. Nach über 200 Kilometern purer Fahrfreude pur– erfüllt von Eindrücken, Wind und Abenteuerlust.

Fazit: Diese Route ist ein Muss für Motorradliebhaber – abwechslungsreich, landschaftlich spektakulär und voller sardischem Charme.

Tag 22.5.: Von Porto Torres nach Olbia über Sardiniens Herz

Unsere Motorradreise begann in Porto Torres, wo uns die salzige Meeresluft und das sanfte Rauschen der Wellen begrüßten. Nach einem kurzen Frühstück starteten wir Richtung Süden, entlang der Küste in Richtung Lu Bagnu. Der Blick aufs Mittelmeer begleitete uns auf dieser malerischen Strecke – türkisblaues Wasser auf der einen, raue Felsen und duftende Macchia auf der anderen Seite.

In Lu Bagnu legten wir einen kurzen Halt ein. Der kleine Küstenort mit seinen Sandstränden und Fischlokalen lud zur Entspannung ein, doch die kurvige Straße rief. Weiter ging es durchs Landesinnere, durch die Dörfer Zelgu und Tzaramonte. Hier wurde der Verkehr spärlicher, die Straßen schmaler, aber auch reizvoller – typisch sardisch eben: einsam, wild und wunderschön.

Der Aufstieg zum Passo Masiennera war fahrerisch ein Genuss. Kehre um Kehre schraubten wir uns höher, begleitet von spektakulären Ausblicken auf die umliegenden Hügelketten. In der Höhe wurde die Vegetation karger, die Luft frischer. Nach dem Pass erreichten wir Udduso, ein verträumtes Dorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Alte Männer saßen in der Sonne, Kinder spielten auf dem Platz – wir gönnten uns einen Espresso in der einzigen Bar des Ortes, ehe es weiterging.

Ab hier wurde die Strecke abenteuerlicher: Die Straßen Richtung Punta da Campanileddu und Punta de La Cedda führten durch eine fast unberührte Berglandschaft. Schroffe Felsen, enge Kurven und grandiose Ausblicke machten diesen Abschnitt zu einem absoluten Highlight. Die Stille der Natur wurde nur von unseren Maschinen unterbrochen.

Schließlich erreichten wir Olbia. Die geschäftige Hafenstadt begrüßte uns mit ihrem lebendigen Treiben – ein Kontrast zur Einsamkeit der Berge. Nach einem langen, aber erfüllenden Tag genossen wir ein kühles Bier am Hafen und ließen die Tour Revue passieren. Um 20,00 ging es dann ab in die Fähre zu einem guten Abendessen mit ein paar Bieren, bevor es in die Koje ging.

Fazit: Eine unvergessliche Motorradstrecke, die das wilde Herz Sardiniens zeigt – abseits der touristischen Pfade, dafür mit umso mehr Charakter.

Tag 23.5.: Von Livorno nach Bologna/Arco

Unsere Motorradtour startete bei einem guten Frühstück mit den kölner Freunden, bevor sich unsere Wege trennten. Es ging entlang der toskanischen Küste ostwärts durch sanfte Hügellandschaften in Richtung Santo Stefano di Magra, einem charmanten Ort am Rande Liguriens, wo wir die erste Pause einlegten. Von dort führte uns der kurvenreiche Weg hinauf nach Montelungo Terme, ein stilles, fast vergessenenes Bergdorf, das mit Thermalquellen und wilder Natur überrascht. Über schmale, aber gut asphaltierte Straßen erreichten wir Masereto, wo der Ausblick auf die Emilia-Romagna spektakulär ist.

Unser nächster Halt war Parma, weltbekannt für Käse und Schinken – natürlich ließen wir uns eine Kostprobe nicht entgehen. Danach ging es weiter durch das liebliche Umland bis nach Modena, wo röhrende Motorenklänge der Ferrari-Heimat nicht selten sind. Anschließend bogen wir ab Richtung Berge: Punta di Naole und Punta delle Redutte führten uns tief in das Monte-Baldo-Massiv. Die Strecken hier sind ein Traum: enge Serpentinen, beeindruckende Höhenunterschiede und eine grandiose Aussicht über den Gardasee.

Den Höhepunkt bildeten die Übergänge über den Passo Pizza della Cola und den Passo di San Valentino – zwei anspruchsvolle, aber lohnende Pässe mit alpiner Atmosphäre, ideal für erfahrene Biker. Schließlich endete unsere Tour  in Arco, am Nordufer des Gardasees, ein Paradies für Outdoor-Fans und Motorradliebhaber.

Fazit: Eine abwechslungsreiche Tour durch Mittel- und Norditalien, die Meer, Kultur, Kulinarik und spektakuläre Alpenstraßen perfekt verbindet – ein echtes Highlight für alle Motorrad-Enthusiasten.

Tag 24.5.: Von Kötschach-Mauthen nach Wien

Früh am Morgen starte ich meine Tour in Kötschach-Mauthen bei tiefen 5 Grad, aber halb sonnig.

Die erste Etappe führt mich durch das malerische Drautal. Die sanften Kurven und der Blick auf die Drau machen diesen Abschnitt zu einem angenehmen Warm-up. Weiter geht's in Richtung Kolm, wo die Straßen schmaler und die Landschaft rauer wird – genau das Richtige für Motorrad-Enthusiasten.

Am Schönfeldsattel erwartet mich eine fantastische Aussicht. Der Aufstieg ist kurvig, aber gut ausgebaut, oben belohnt mich die frische Höhenluft. Ich fahre weiter durch das abgelegene Bundschuh, wo die Welt noch still zu stehen scheint. Durch das grüne Murtal geht es zügig voran – ein Abschnitt, der sich ideal zum entspannten Dahingleiten eignet. Danach verlangt der Prebersattel volle Konzentration: enge Kehren und wechselnde Beläge fordern mich, doch die traumhafte Kulisse entschädigt sofort.

Die Abfahrt bringt mich ins idyllische Krakauebene, wo sich ein kurzer Kaffee-Stopp anbietet – fernab vom Trubel, mit Blick auf blühende Almwiesen. Über Althofen erreiche ich allmählich wieder dichter besiedeltes Gebiet, doch die Straßen bleiben kurvenreich und interessant.

Schließlich geht's über den historischen Semmering – ein würdiger Abschluss meiner Gebirgsetappe, bevor ich in Richtung Wien einrolle. Der Trubel der Großstadt holt mich ein, der erste Stau seit drei Wochen.

Und der F1 GP geht sich auch noch aus.

Erich